Page 36 - Kreiskonferenzbericht 2021
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Eröffnung des Wohnprojektes „Junges Wohnen“
Die Corona-Pandemie hatte deutliche Auswir- kungen auf unser ambulantes Wohnprojekt, das wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner SWD geplant und umgesetzt haben.
Der Eröffnungstermin musste mehrmals ver- schoben werden und fand dann Anfang Okto- ber 2020 statt. Die ersten jungen Mieter*in- nen sind am 17. Oktober eingezogen, Ende Oktober waren alle 15 WG-Zimmer belegt.
Unsere jungen Mieter*innen haben die groß- zügigen Räumlichkeiten von Anfang an be- geistert angenommen und entdecken mit den ersten Freiheiten auch neue Herausforderun- gen. Ein Fachteam unterstützt sie in ihrem neuen Lebensabschnitt. Mit dieser WG betreut unsere Eingliederungshilfe erstmals eine deut- lich jüngere Zielgruppe rund um die Uhr. Als Schirmherrin des neuen Wohnprojekts sowie für die Eingliederungshilfe insgesamt konnte Dr. Vera Geisel gewonnen werden.
Corona-Krise (COVID-19)
Aufgrund der schnellen Ausbreitung der COVID-19-Infektionen unterlagen zunächst alle unsere Einrichtungen einem strengen Besuchsverbot. Die Einhaltung der Corona- Schutzverordnungen sowie ein detailliertes Hygieneschutzkonzept verhinderten bisher er- folgreich eine Infektion von Bewohner*innen, Mieter*innen und Mitarbeitenden.
Die sogenannte „Corona-Prämie“ des Bundes wurde vollumfänglich an die Mitarbeiten- den ausgezahlt. Sie sehen darin einen ersten Schritt zur Aufwertung und nachhaltigen Ver- besserung der Attraktivität des Pflegeberufs, weitere Schritte müssen folgen.
Ab Ende 2020 konnten wir für unsere Bewoh- ner*innen und Mitarbeitenden Impfungen an- bieten.
Im ersten Halbjahr 2021 lag der Fokus auf der Organisation und Durchführung der Impfun- gen in allen Bereichen der Senior*innen- und Eingliederungshilfe, die von mobilen Impf- teams vor Ort durchgeführt wurden. Alle Be- wohner*innen und Mitarbeiter*innen erhielten in diesem Zeitraum ein Impfangebot. Ende Juni lag die Impfquote bei 93 Prozent.
Den bislang erfolgreichen Weg der Quartiers- entwicklung werden wir weitergehen und neue Dienstleistungsangebote entwickeln. Zur aktiven Begleitung des Themas „bezahlbares Wohnen in Düsseldorf für Menschen mit Pfle- ge- und Betreuungsbedarf“ werden wir die Ko- operationen mit der Wohnungswirtschaft wei- ter ausbauen.
Wir müssen vor allem die Gewinnung und Bin- dung von (Pflege-)Fach-kräften im Blick haben. Der Aufbau einer Bildungsakademie sowie ei- nes AWO-Fachseminars in Düsseldorf könnten dabei hilfreich sein.
Zudem wollen wir mittelfristig bezahlbare Be- triebswohnungen und/oder Appartements für Auszubildende in der Pflege sowie künftige Fachkräfte aus dem Ausland vorhalten.
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