„Marie Juchacz“ in Eller feiert Jubiläum - Die Düsseldorfer AWO hat auf vielen Gebieten der sozialen Arbeit Einrichtungen geschaffen, die zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung besonders fortschrittlich waren. Eine davon ist das „Familienzentrum Marie Juchacz“ in Eller, das in diesem Jahr das 50. Gründungsjubiläum feierte. 1960 (damals sprach man noch „Kindergärten“, später von Kindertagesstätten) waren zwei Drittel der Mütter berufstätig.
Genau wie bereits damals ist die Kita ganztägig von 7:00 bis 17 Uhr für 85 Kindern im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt geöffnet. Durch flexible Bring- und Abholzeiten,verlässliche Betreuung während 50 Stunden unter der Woche und maximal 15 Schließungstagen im Jahr unterstützt auch diese Einrichtung weiterhin Eltern dabei, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Neu sind die heilpädagogische Gruppe und die integrative Gruppe für Kinder mit Handicaps.
„Wir wünschen dem heutigen Geburtstagskind auch für die weiteren Jahre viel Kompetenz und Geschick für die anstehenden Aufgaben“, sagte Stephan Käsgen, stellvertretender AWO-Vorsitzender.
Natürlich steht der Bau aus dem Jahre 1960 nicht mehr. Darauf wies Stephan Käsgen, der stellvertretende Vorsitzende der AWO Düsseldorf, bei der Jubiläumsfeier am 26. Juni hin. Denn: „Bald war das ursprüngliche Raumangebot schon zu klein, die Kita wurde 2002 in die Schlossallee verlegt. Nach Jahren der ‚Improvisation’ nahmen wir 2008 das neue Gebäude in Betrieb, in dem die Kinder heute spielen und lernen können. Errichtet wurde die neue Kita von der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit Fördermitteln der Stadt. Zur Eröffnung überreichte die LEG an Karin Hecker, die die Einrichtung seit 1980 leitet, einen Spendenscheck über 2.500 Euro.“
Karin Hecker leitet seit 1980 die Kita Marie Juchacz“, die inzwischen zum „Familienzentrum“ erweitert worden ist.
Damals wie heute ist das vom Land zertifizierte Familienzentrum ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Stadtteils: Sprechstunden der Erziehungsberatungsstelle, der Schuldner- und Insolvenzberatung sowie Veranstaltungen der Familienbildung. Elternnachmittage und -abende, ein offenes Elterncafé, Deutschkurse für Mütter und die Kooperation mit dem Abenteuerspielplatz in der Nähe gehören zum Angebot.
Ganz herzlich wurde Frau Trentzsch oder Oma Hanni, wie sie von den Kindern liebevoll genannt wird, gedankt. Sie befindet sich nun im Ruhestand, nachdem sie 50 Jahre die gute Fee der Küche war. Mit viel guter Laune, mit großem Herz und ständiger Präsenz gehört sie zur Einrichtung und ist die Seele des Hauses.
Zum „50.“ Hatte das Team eine Infowand mit der Chronologie der Kindertagesstätte aufgestellt.
(Text + Foto: bnw)