Anti-Rassismus-Aktion: AWO bekennt Farbe

Auch der Düsseldorfer Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt beteiligte sich am Internationalen Tag gegen Rassismus und setzte vor der Geschäftsstelle an der Liststraße ein Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz. „5 vor 12“ lautete der Titel der Aktion, den der Fachdienst Migration und Integration gemeinsam mit der Kita „Pusteblume“ organisiert hatte. Auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Abteilungen versammelten sich um „5 vor 12“ vor der Geschäftsstelle und zeigten ihre Solidarität mit einer Schweigeminute.

 
Mitarbeiter der Geschäftsstelle an der Liststraße und Kinder der Kita „Pusteblume“ beteiligten sich an der Aktion gegen Rassismus.                (Fotos: W. Schmalz)

Die Kita-Kinder hatten an der Aktion trotz des ernsten Hintergrunds ihren Spaß. Schließlich hatte die Migrationsabteilung vor dem Haus einen Tisch aufgebaut und jede Menge Töpfe mit Farbe bereit gestellt.

Jedes Kind durfte eine Hand in die Farbe tunken und dann auf einem großen Stück Tapete einen Abdruck hinterlassen. Auch viele Mitarbeiter griffen mutig in den Farbtopf und setzen ihren Handabdruck auf das Papier. „Die Welt ist bunt und wir stehen gemeinsam gegen Rassismus“, sollte diese gemeinsame Aktion aussagen. 

Die Tapete hängt nun im Fenster eines Büros im Erdgeschoss an der Liststraße und ist somit gut von der Straße sichtbar. „Wir wollen damit zeigen, dass dies für die AWO keine Fünf-Minuten-Aktion war, sondern dass wir uns dauerhaft gegen Rassismus stark machen“, so AWO-Mitarbeiter Ataman Yildirim, der die Aktion mit initiiert hat. 

„Stoppt den Rassismus“, scheint dieses kleine Mädchen sagen zu wollen.

Über 50.000 Mitglieder und Beschäftigte der AWO haben sich bundesweit an der Anti-Rassismus-Aktion beteiligt. Um „5 vor 12“ gingen sie mit Plakaten, Trillerpfeifen und Trommeln vor die Türen ihrer Einrichtungen und Geschäftsstellen und demonstrierten so gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. „Damit haben wir ein ganz deutliches Zeichen gesetzt“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Die AWO-Mitarbeiter hätten so „ganz entscheidend Position für eine offene und tolerante Gesellschaft bezogen“.

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