(kws) Seit 28 Jahren gibt es das Internationale Frauenhaus der AWO Düsseldorf. Zusammen mit der "frauenberatungsstelle düsseldorf e. V." und dem Frauenhaus Düsseldorf von "Frauen helfen Frauen e. V." gehört die Einrichtung zu den stadtweit wichtigsten Säulen der Frauenunterstützung bei häuslicher Gewalt. Für ihr großes Engagement würdigte Oberbürgermeister Thomas Geisel nun die Vertreterinnen der drei Einrichtungen im Jan-Wellem-Saal des Rathauses.
Thomas Geisel würdigte die Einrichtungen zur Frauenunterstützung bei Gewalt: Blumen gab es für Sibylle Schörry (frauenberatungsstelle), Silvia Röck (AWO), Luzia Kleene (Frauenberatungsstelle) und Gisela Timpe-Rottwilm (Frauen helfen Frauen)
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer
"Die Einrichtungen leisten tagtäglich eine außerordentlich wertvolle Arbeit für Frauen und Mädchen in Düsseldorf“, so Geisel. „Für die Betroffenen sind sie verlässliche Anlaufstelle, Lichtblick, und sie ebnen den Weg in eine gewaltfreie Zukunft.“ Dass die Einrichtungen seit so vielen Jahrzehnten bestehen, zeige aber auch, dass sie immer noch in Düsseldorf gebraucht würden. „Bei allen gesellschaftlichen Fortschritten bleiben Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit Ziele, für die wir weiterhin zusammenarbeiten und uns einsetzen wollen“, so Geisel weiter.
Das 1989 gegründete Internationale Frauenhaus der AWO Düsseldorf ist Schutz und Zufluchtsstätte für Frauen, die häusliche Gewalt erlebt haben. Das Angebot umfasst unter anderem die anonyme - Wohnmöglichkeit sowie Beratung und Unterstützung zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven, bei der Sicherung des Lebensunterhaltes sowie bei der Wohnungs- und Erwerbssuche. Zudem begleiten die Mitarbeiterinnen die Frauen zu Ämtern und Rechtsanwältinnen und beraten und unterstützen auch deren Kinder
„Die Zusammenarbeit mit der Frauenberatungsstelle und dem Frauenhaus Düsseldorf funktioniert sehr gut“, sagt Silvia Röck. Die heute 54-Jährige leitet das Internationale Frauenhaus der AWO Familienglobus gGmbH bereits seit 2001. Nach einem studienbegleitendem Praktikum im Internationalen Frauenhaus erfolgte später eine Festanstellung. „Es ist einfach meine Berufung, mich für Frauen einzusetzen“, sagt Silvia Röck.