(keh) Die AWO Düsseldorf zeigte beim traditionellen Mai-Fest auf und um den Johannes-Rau-Platz wieder starke Präsenz. „Wir sind viele. Wir sind eins“ lautete das Motto in diesem Jahr und trotz regnerischen Wetters waren hunderte Menschen zur Kundgebung in der Landeshauptstadt gekommen. Auch zahlreiche Mitglieder und Mitarbeitende der AWO Düsseldorf fanden sich auf dem Johannes-Rau-Platz ein, darunter Angelika Wien-Mroß und Stephan Käsgen, beide stellvertretende Vorsitzende der AWO Düsseldorf, Marion Warden, Mitglied des Vorstands der AWO-Düsseldorf, und AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen.
In unmittelbarer Nähe des Apollo-Theaters hatte die AWO wieder ihren Stand aufgebaut.
Trafen sich am Stand der AWO nahe der Rheinkniebrücke: (v. l.) AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen, Oberbürgermeister Thomas Geisel, Gudrun Siebel (Hauptabteilungsleiterin Kinder-Jugend-Familie-Integration der AWO Familienglobus gGmbH) und SPD-Ratsherr Martin Volkenrath.
Hand in Hand arbeiteten dort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisverbandes und der drei gemeinnützigen Gesellschaften und präsentierten die AWO als starke und vielseitige Organisation. Auch die AWO.DUS, ebenfalls ein Tochterunternehmen der AWO Düsseldorf, war wieder mit vor Ort.
Am Stand der AWO Düsseldorf gab es neben selbstgebackenem Kuchen und Kaffee der Produktionsschule der AWO Berufsbildungszentrum gGmbH (BBZ) auch ganz viele Vitamine. Die AWO.DUS verkaufte Fruchtsäfte und Obstsalate zu kleinen Preisen. (Foto: ksbe)
Schon fast Profis beim 1. Mai sind die angehenden Friseurinnen und Friseure des BBZ. Ausgestattet mit Farben, Pinsel und vor allem viel Phantasie verwandelten sie Kinder im Handumdrehen in kleine Prinzessinnen, Micky-Mäuse oder furchterregende Ungeheuer.
Immer beliebt am 1. Mai: Das kostenfreie Kinderschminken durch die Auszubildenden, die im Berufsbildungszentrum (BBZ) das Friseurhandwerk erlernen. (Foto: ksbe)
„Was für ein Finanztyp bin ich?“ – Diese Frage beantwortete die Schuldner- und Insolvenzberatung der AWO Familienglobus gGmbH den Gästen. Einrichtungsleiter Markus Schardin war mit einem Test vor Ort, das den Teilnehmenden gut vor Augen führte, wie schnell man in einen finanziellen Engpass geraten kann.
AWO-Mitarbeiter Markus Schardin (r.) kontrollierte auch die Antworten zum Einbürgerungsquiz. Die Eheleute waren sich nicht sicher, ob sie Fehler gemacht haben. Schardin überreichte schließlich die begehrte „Einbürgerungsurkunde“. (Foto: keh)
Ein Quiz hatte auch der Kreisverband der AWO Düsseldorf vorbereitet: Aus dem mehr als 300 Fragen umfassenden Einbürgerungstest, den ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger bestehen müssen, wenn sie die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen wollen, hatte die AWO zwölf Fragen ausgesucht. Mindestens zehn davon mussten am AWO-Stand richtig beantworten werden, dann erhielten sie eine „Einbürgerungsurkunde“. Andreas Rimkus, Mitglied des Bundestags, bestand das Quiz mit Bravour.
AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen schaute Andreas Rimkus (MdB) beim AWO-Einbürgerungsquiz gespannt über die Schulter. Hilfe hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete jedoch nicht nötig. Er beantwortete alle zwölf Fragen richtig. (Foto: Boris Schmidt)
Großer Beliebtheit bei Groß und Klein erfreute sich die AWO-Wurfbude. Bei dem Wurfspiel konnten Besucherinnen und Besucher Unwerte wie Diskriminierung und Intoleranz abwerfen. Konzipiert und gebaut wurde das Wurfspiel von Mitarbeitern und Auszubildenden der AWO Berufsbildungszentrum gGmbH.
(V. r.) Angelika Wien-Mroß, stellvertretende Vorsitzende der AWO Düsseldorf, und Marion Warden, SPD-Landtagskandidatin und Mitglied des Vorstands der AWO Düsseldorf gefiel die AWO-Wurfbude. Später zeigten die beiden Frauen AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (links im Bild) ihre Zielsicherheit. (Foto: ksbe)
Oberbürgermeister Thomas Geisel an der AWO-Wurfbude. AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (l.) und SPD-Ratsherr Martin Volkenrath bestaunten das Wurfgeschick des Oberbürgermeisters. (Foto: ksbe)
Die junge Dame räumte alle fünf Unwerte in der AWO-Wurfbude ab – und das mit spielerischer Leichtigkeit. (Foto: ksbe)
Ließen sich die gute Stimmung trotz des anhaltenden Regens nicht nehmen: (v. l.) Stefan Engstfeld, Landtagsabgeordneter der Grünen, Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des NRW, und Andreas Rimkus, Mitglied des Bundestags, machten Station am Stand der AWO Düsseldorf. (Foto: keh)
Die Maifeierlichkeiten hatten auch in diesem Jahr mit einem Protestmarsch von der DGB-Zentrale an der Friedrich-Ebert-Straße zum Johannes-Rau-Platz ihren Anfang genommen. Hauptredner war der Publizist und Journalist Jakob Augstein. Der Sohn des SPIEGEL-Gründers Rudolf Augstein griff in seiner Rede die Gewerkschaften scharf an und kritisierte deren Zurückhaltung in den vergangenen Jahren. Zuvor hatte sich auch Bürgermeister Thomas Geisel an die Demonstrierenden gewandt. In einer feurigen Rede sprach er sich für Humanität, Toleranz und solidarisches Miteinander und gegen Hass und Ausgrenzung aus: „Wir stehen für die Zivilisation“, so der Oberbürgermeister.