(ksko) Eine Riesenrunde läuft Petra Meiers eigentlich nie, Biss und Energie der 60-Jährigen genügen aber dennoch problemlos für einen Marathon. Mit ihrer Kollegin Brigitte Wessel hat sie vor zehn Jahren die erste Staffel der AWO Düsseldorf gegründet, die am Metro-Lauf teilnahm. Sportdress der Läufer damals war ein Baumwolltrikot, das bis zum Knie reichte. Freude hat es aber trotzdem gemacht, was auch die anderen Kolleginnen und Kollegen sehr bald registrierten. Also fragte Petra Meiers, ob sie nicht Lust hätten mitzumachen. Und sie hatten. Wenn die Pädagogin am Sonntag, 29. April, an der Rheinterrasse an den Start geht, kommt sie mit 20 AWO-Kolleginnen und -Kollegen, die sich gegenseitig anfeuern, wenn sie nicht gerade selbst ihre Kilometer laufen müssen.
„Fünf Staffeln, sagt Petra Meiers, „das gab es noch nie.“. Sie ist in der Fachberatung der Kinderschutzfamilien beim Familienglobus gGmbH der AWO tätig, konnte jedoch auch Mistreiter aus den anderen Bereichen gewinnen. „Das ist wirklich eine schöne Sache“, sagt Meiers. Denn der Teamgeist, der sich dabei entfalte, werde in den Arbeitsalltag hineingetragen. „Man passt besser aufeinander auf. Der Austausch ist wohltuender. Beruflich und, falls es dazu kommt, auch privat.“
Jeden Sonntagmorgen trifft sich Petra Meiers zum Laufen mit Freunden. „Wir laufen sechs bis acht Kilometer, mehr nicht. Danach gibt es Frühstück für alle.“ Das fällt am Marathon-Sonntag spärlich aus. „Eine Scheibe Toast, mehr gibt es nicht.“ Am Ende des Tages jedoch, wenn alles geschafft ist, gönnt sich die AWO-Truppe traditionell noch ein kaltes Getränk am Uerige. Oder auch zwei…
Marion Warden, Kreisgeschäftsführerin der AWO Düsseldorf, begrüßt das sportliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das ist eine tolle Leistung, die sehr gut den Zusammenhalt der Kollegen abbildet. Ich drücke dem Team fest die Daumen.“