Die kommunikative Kraft der Kunst

Ausstellung von Jutta Brandt-Stracke im "zentrum plus" Flingern-Süd

(H.H.) „Mit meinen Arbeiten möchte ich dem Alltag Ehre erweisen“, sagte die Künstlerin Jutta Brandt-Stracke anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung mit ihren Werken im „zentrum plus“ der AWO Flingern-Süd. Anita Garth-Mingels, ehemalige Kreisgeschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf, stellte in ihrer Einführung den Bezug zwischen der AWO und dem Lebensweg der Künstlerin her.



Jutta Brandt-Stracke (Mitte) mit Anita Garth-Mingels (2.v.l.) und Mahnaz Airempoor, Leiterin des „zentrum plus“. Musikalische Begleitung: Anton Gölle (Violine). (Fotos: H.H.)

Mit der Arbeiterwohlfahrt kam die Künstlerin über ihre langjährige berufliche Tätigkeit im Arbeitsamt Düsseldorf in Kontakt. Mit Anita Garth-Mingels verbindet sie seitdem eine persönliche Freundschaft. 2006 entwarf Brandt-Stracke den Bilderreigen „Lebensabschnitte eines Menschen“, der das Leben eines Menschen von der Geburt bis zum Tode dokumentiert. Die großformatigen Arbeiten sind auf fünf Etagen im Treppenhaus der AWO-Zentrale an der Liststraße zu sehen. „Ihr Gedankengut ist geprägt von der Sicht, dass es eine allen Menschen gemeinsam abrufbare und verständliche ‚Datenbank’ von Urbildern der Seele gibt“, so Anita Garth-Mingels.

„Deine Lebensspur ist dein wahres Erbe, sie hat Einfluss auf den Tritt unserer Nachgeborenen“, so Jutta Brandt-Stracke. „Denn jeder Mensch hinterlässt Spuren.“ Daher lautet der Titel ihrer Ausstellung auch: „Lebensspuren und mehr.“ Die Düsseldorfer Künstlerin bezeichnet ihre Arbeiten als kommunikative Kunst: „Kunst gehört jedem. Kunst ist Ernährung - ein Grundbedürfnis.“

Jutta Brandt-Stracke etablierte sich 2005 als freie Künstlerin, besuchte Fortbildungen und die Meisterklasse der Akademie Heimbach. Heute arbeitet sie in ihrem Atelier in Benrath.

Zu sehen ist die Ausstellung im „zentrum plus“ der AWO Flingern-Süd, Ronsdorfer Str. 126, bis 30 August 2012, montags bis freitags von 11 bis 15 Uhr.

 

„Die schöne Gärtnerin“(l.) und das Werk „Lebensspuren Nr. 13“.

 

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