Ein Blumenmeer zum Frühlingsstart

Rund 200 Gäste beim traditionellen Empfang der AWO

(keh) Ein Saal, geschmückt mit Frühlingsblumen in allen Farben, mehr als 200 gut gelaunte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, ein interessanter Vortrag von NRW-Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache, ein exzellentes Kabarettprogramm von und mit Lüder Wohlenberg, kühle Getränke und herzhafte Snacks: Der Frühlingsempfang der AWO Düsseldorf war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

Im Rahmen ihrer Aktionstage machte die AWO Düsseldorf auf vielfältige Weise mobil gegen Rassismus und Fremdenfreindlichkeit. Dem schlossen sich beim Frühlingsempfang im tanzhaus nrw auch die Ehrengäste an. Im Bild: (von links) Sozialdezernent Burkhard Hintzsche, AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen, die Landtagsabgeordnete Marion Warden, Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, die Landtagsabgeordnete Walburga Benninghaus und AWO-Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil. (Alle Fotos: kws)

Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil begrüßte beim Frühlingsempfang die Gäste und führte ins Thema ein.

 "Leben im Alter“ lautete das Thema des Empfangs, zu dem der Kreisverband abermals ins tanzhaus nrw geladen hatte. Bevor Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, ihren Vortrag hielt, begrüßte der Kreisvorsitzende Karl-Josef Keil die illustre Gästeschar. Unter ihnen Oberbürgermeister Thomas Geisel, Sozialdezernent Burkhard Hintzsche, der Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus, die Landtagsabgeordneten Walburga Benninghaus und Marion Warden, Johannes Horn, Leiter des Jugendamts der Stadt Düsseldorf, Mitglieder des AWO-Kreisvorstands, Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der AWO Düsseldorf.

Volles Haus beim Frühlingsempfang der AWO Düsseldorf im tanzhaus nrw.

Zwei Themen brannten Keil besonders unter den Nägeln: Er sprach sich vehement dafür aus, Gruppierungen wie Dügida und Pegida die rote Karte zu zeigen: „Dieser braune Dunst gehört nicht in unsere schönes Düsseldorf“, sagte er unter dem Applaus der Gäste. „Volle Unterstützung“ versprach er indes den Flüchtlingen, die derzeit zu Tausenden zu uns kommen. „Diese Menschen haben Schlimmes erlebt. Es ist unsere Pflicht, ihnen hilfreich zur Seite zu stehen.“

Dass das Land NRW und die AWO Düsseldorf hinsichtlich der Ausgestaltung des neuen Pflegegesetzes nicht ganz einer Meinung sind, wurde im Anschluss deutlich. Das Gesetz fasst das einstige Alten- und Pflegegesetz und das Wohn- und Teilhabegesetz zu einem Gesetz zusammen. „Ambulant vor stationär“ lautet die Zielrichtung des Gesetzes, eine Richtung, die die VITA gGmbH der AWO bereits vor Jahren eingeschlagen hat. Keil verwies auf die Demenz-WG „Kirschblüte“ in Wersten und auf das Quartiersprojekt in der Siedlung Freiheit.

Wie der Kreisvorsitzende ausführte, müsse in der Landeshauptstadt auch die stationäre Pflege weiter ausgebaut werden: „Wir sind uns mit Rat und Verwaltung einig, dass mittelfristig rund 1600 neue Plätze in Heimen oder ambulanten Betreuungseinrichtungen benötigt werden.“

Die Staatssekretärin (Foto rechts) machte dem Kreisverband wenig Hoffnung, dass Neubauten seitens des Landes bezuschusst werden und verwies auf den Landschaftsverband und die Stadt Düsseldorf als mögliche Geldgeber.

Auch den Wunsch der AWO, die vom neuen Gesetz geforderte Einzelzimmerquote von 80 Prozent nicht nur zu erfüllen, sondern die Heime so umzubauen, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner mittelfristig ein Einzelzimmer beziehen können, wird das Land wohl nicht bezuschussen. Einzelzimmer für alle seien zwar eine „sinnvolle Qualitätsverbesserung“, so die Staatsekretärin. Sie sah jedoch auch hier nicht das Land in der Zahlungsverpflichtung, sondern verwies abermals auf die Stadt Düsseldorf als möglichen Zuschussgeber.

Karl-Josef Keil zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Am Schluss haben wir uns immer noch geeinigt“, sagt er.

 Sie brachten zusätzlich Schwung ins Geschehen: das Bernd Lier Swing Ensemble.

„Lasst Blumen sprechen“ lautete das Motto der Floristik-Azubis aus dem AWO-Berufsbildungszentrum. Sie hatten Bühne und Saal gekonnt auf Frühling getrimmt und farbenfrohe Sträuße für die Gäste gebunden.

Er kam, sah und redete ohne Unterlass: Für gute Stimmung und herzhafte Lacher sorgte Arzt und Kabarettist Lüder Wohlenberg.

Andreas Hartnigk (links), CDU-Fraktionsvize im Düsseldorfer Rathaus, und Andreas Rimkus, SPD-Chef in Düsseldorf und Mitglied des Bundestages, nutzten die Gelegenheit zum politischen Smalltalk.

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