Im Rahmen des dritten Winterpride wurde am 30. November zum zweiten Mal der „Stein des Anstoßes“ verliehen. Mit diesem Preis ehrt der Verein Pride Düsseldorf e.V. Persönlichkeiten oder Projekte im Großraum Düsseldorf, die durch Mut, Weitblick und gesellschaftliches Engagement eine nachhaltige Veränderung bewirken. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Fachstelle „Altern unterm Regenbogen“.
Das trägerübergreifende Projekt „Altern unterm Regenbogen“, eine Kooperation zwischen der Aidshilfe Düsseldorf, der AWO Düsseldorf und der frauenberatungsstelle düsseldorf, setzt sich für ältere LSBTI*-Menschen (lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*) ein. Ihr Ziel ist es, die Selbstbestimmung, Teilhabe und Mitbestimmung älterer LSBTI* zu stärken und ein Umfeld zu schaffen, das frei von Diskriminierung ist.
„Altern unterm Regenbogen“ adressiert dabei ein gesellschaftlich relevantes Thema: die Bedürfnisse einer zunehmend diverser werdenden älteren Generation. Die Fachstelle sensibilisiert Fachkräfte und Leitungspersonen in der Senior*innenarbeit, entwickelt inklusive Konzepte und schafft Raum für Dialog und Begegnung. Menschen unabhängig von Beeinträchtigungen, Nationalitäten oder sozialen Hintergründen zu erreichen, ist ein zentraler Bestandteil ihres Wirkens.
„Mit der Fachstelle ‚Altern unterm Regenbogen‘ ehren wir eine Initiative, die Pionierarbeit leistet und gleichzeitig ein inspirierendes Beispiel für gelebte Vielfalt und soziale Verantwortung ist“, betonte Frank Münch, 1. Vorsitzender des Pride Düsseldorf e.V., bei der Preisverleihung im „House of Friends“ an der Worringer Straße.
Der Verein Pride Düsseldorf e.V., Ausrichter des Preises, erinnert mit seiner Arbeit an die Errungenschaften der queeren Community und setzt sich weiterhin für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben aller Menschen ein.
Die Initiative „Stein des Anstoßes“ ist ein Zeichen für gesellschaftlichen Wandel und ein Appell für ein besseres Miteinander. Mit der diesjährigen Verleihung wird verdeutlicht, dass Engagement für ältere Generationen genauso wichtig ist wie der Kampf für Vielfalt und Gleichberechtigung insgesamt.