Flüchtlingsunterkunft in der Blanckertzstraße fertiggestellt

160 Menschen können ab nächster Woche die neue Modulbauanlage im Bezirk 7 beziehen

(kjp) Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner der Blanckertzstraße beziehen in den nächsten Tagen ihr neues, winterfestes Quartier. Sie kommen zunächst aus der Zeltanlage in der Heidelberger Straße in Eller.

AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen und Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch bei der öffentlichen Besichtigung der neuen Anlage im Bezirk 7 (Fotos: kws).

Die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch zeigte sich beim öffentlichen Besichtigungstermin der Anlage in Ludenberg optimistisch, dass im Winter kein Flüchtling in Düsseldorf mehr in einer Zeltanlage untergebracht sein wird.

Die Wohncontainer in der Blanckertzstraße stehen, die Begrünung der Außenanlagen wird im laufenden Betrieb erfolgen.

In der eingeschossigen Containeranlage in der Blanckertzstraße befinden sich nach dem Konzept des „Düsseldorfer Modells“ vier Wohnkomplexe mit jeweils Einzel- und Familienwohneinheiten, dazu Gemeinschafts- sowie Technik- und Verwaltungsräume.

Blick in ein Familienzimmer mit Pantryküche und angegliedertem Bad. Die Einrichtung ist zweckmäßig. (Foto: U. Neubauer)

Alleinstehende leben in Doppelzimmern zusammen, teilen sich Gemeinschaftsbad und –küche. Familien haben zwei angrenzende Zimmer mit eigenem Bad und kleiner Pantryküche. Die Flüchtlinge versorgen sich selbst – dies gibt Ihnen nach den Wochen in Zeltunterkünften ein wichtiges Stück ihrer Eigenständigkeit zurück.


Auch der Spielplatz für die Kleinsten steht: Schätzungsweise ein Viertel der 160 Flüchtlinge werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sein. Diese sind zusammen mit ihren Eltern aus Ländern wie z.B. Syrien oder Afghanistan geflohen.

Die soziale Betreuung vor Ort übernimmt Katharina Honus, Mitarbeiterin der AWO. Sie kümmert sich um die Sorgen und Nöte der Bewohner, übernimmt die Beratung und unterstützt gemeinsam mit der Ehrenamtskoordinatorin Helga Mannsfeld die Angebote der Ehrenamtlichen. Ihnen zur Seite steht ein städtischer Verwalter, der sich um die Instandhaltung der Anlage kümmert sowie ein 24h-Pförtnerdienst.


Das Interesse der Medien und der Anwohnerinnen und Anwohner an der Besichtigung der Anlage war groß. Die Vertreter von Stadt und AWO beantworteten viele, teilweise auch besorgte Fragen, der Anwesenden.

Sollten auch Sie sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an Helga Mannsfeld: helga.mannsfeld(at)awo-duesseldorf.de bzw. 0211 60025-183.

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