(H.H.) Eine Russische Delegation informierte sich im Juni bei der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf zum Thema „Jugend und Beruf". Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ministerien, Arbeitsverwaltung und Sozialämtern aus Russland waren bei der AWO in der Landeshauptstadt zu Gast, um sich mit den hiesigen Strukturen vertraut zu machen.
Wolfgang Förster (links), Geschäftsführer der AWO Berufsbildungszentrums gGmbH, erläuterte den Gästen den Ausbildungsbereich (hier in der Metallabteilung). Die AWO bildet Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren, die sozial benachteiligt sind oder keine Lehrstelle gefunden haben, in 19 anerkannten Berufen im Auftrag der Agentur für Arbeit aus. Weitere Jugendliche werden in berufsvorbereitenden Lehrgängen qualifiziert und in eine Erwerbstätigkeit oder Berufsausbildung vermittelt.(Fotos: H.H.)
In der anschließenden Fragerunde ging es insbesondere darum, wie sozial benachteiligten Jugendlichen, z.B. mit Migrationshintergrund, geholfen werden kann: Weitere Themen waren die Behindertenhilfe und die Eingliederung von auffälligen und schwer erreichbaren Jugendlichen. Insgesamt werden in den verschiedenen Projekten des Berufsbildungszentrum in Flingern und in sechs Außenstellen in Düsseldorf rund 1200 Jugendliche und junge Erwachsene für den Arbeitsmarkt fit gemacht
Im Rahmen einer mehrtägigen Fortbildung besuchten die Experten aus Russlandu.a. das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, die Fachhochschule Köln und soziale Einrichtungen in Düsseldorf, so die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, das Amt für Soziale Sicherung und die Arbeiterwohlfahrt. Die AWO Düsseldorf informierte über ihre verschiedenen Projekte gegen Jugendarbeitslosigkeit.
Nach dem Rundgang durch die verschiedenen Bereiche der Berufsausbildung und der Berufsvorbereitung: Die Fachleute aus Russland informierten sich im Rahmen eines deutsch-russischen Dialogs über die Erwerbstätigkeitsförderung, die Arbeitsvermittlung und die soziale Sicherung von Arbeitslosen.