(ewh) Passender hätte das Ambiente nicht sein können: Das Wiener Café im Lore-Agnes-Haus der AWO war wie gemacht für das wunderbare Konzert, das jetzt stattfand. Sopranistin Melanie Gobbo und Pianist Damian Szewczyk entführten ihr Publikum in die Welt der Oper und Operette.
Mit Temperament und Charme eroberte die vielseitige Opernsängerin die Herzen des Publikums. In angenehmer Atmosphäre bot sie ihre Fähigkeiten nicht nur gesanglich, schauspielerisch und tänzerisch dar, sondern moderierte zwischen den einzelnen Liedern unterhaltsam und humorvoll. Ihre offene Natürlichkeit begeisterte die Zuhörer, so dass diese bestens gelaunt in den Gesang des Profis einstimmten. Sogar einen Wiener Walzer tanzte Melanie Gobbo mit einer Bewohnerin.
Opernsängerin Melanie Gobbo (links) trat im Lore-Agnes-Haus der AWO auf – eine Premiere. Kathrin Schmidt vom Sozialen Dienst im Lore-Agnes-Haus kredenzte zum Konzert alkoholfreien Sekt (von links). (Foto: ewh)
Ein erklärtes Ziel des Lore-Agnes-Hauses ist eine weitere Öffnung hin zum Quartier. Bei der Premiere des Konzerts ging der Plan auf, denn neben vielen Bewohnern lockte die musikalische Veranstaltung auch rund 20 Gäste aus der näheren Umgebung an. „Wir wollen uns weiter mit der Nachbarschaft vernetzen“, sagt Annette Kamieth-Hohl, Leiterin des Lore-Agnes-Hauses der AWO. „Das alljährliche Sommerfest, der Tanztee und jetzt auch der Konzerttermin sollen unser Haus zum Quartier öffnen.“ Außerdem seien Projekte geplant, mit generationsübergreifenden Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren und für junge Menschen.
Mit so viel Zuspruch hatte Katrin Schmidt vom Sozialen Dienst im Lore-Agnes-Haus, nicht gerechnet. Sie hatte die Veranstaltung organisiert. „Die vielen Rufe nach einer Zugabe aus dem Publikum und die kleine Dankesrede einer Bewohnerin haben mich sehr gefreut. Das hat nicht nur mich gerührt – das konnte ich an den Gesichtern der Besucherinnen und Besucher ablesen.“