(eh). 25 Jahre Hans-Reymann-Haus, 25 Jahre einträgliches Miteinander der Generationen unter einem Dach: Aus diesem Grund hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses am vergangenen Samstag zu einem bunten Fest auf den Siegplatz geladen. Trotz des anfangs recht wechselhaften Wetters waren zahlreiche Besucher der Einladung gefolgt. Sie erlebten ein vielseitiges Fest, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Kein Wunder also, dass am späten Nachmittag dann doch noch die Sonne hinter den Wolken hervorguckte.
Die Tanzgruppe „Gentle-Jazz“ aus dem Hans-Reymann-Haus zeigte auch auf der Bühne ihr Können und erntete dafür viel Applaus.
(Fotos: WS und eh)
Ehrengast der Veranstaltung war Gerda Reymann, Witwe des ehemaligen AWO-Vorsitzenden und Namensgebers des Stadtteiltreffs. Die rüstige Seniorin zeigte sich während einer Gesprächsrunde auf der Festbühne sehr beeindruckt von der Entwicklung, die der Treff in den vergangenen 25 Jahren genommen hat. „Es war die Idee meines Mannes, dass alle Generationen zusammen sind“, sagte sie und ergänzte: „Ich bin sicher, er wäre glücklich, wenn er sehen könnte, was aus seiner Idee geworden ist.“
Gerda Reymann, Witwe des Namensgebers, im Gespräch mit Moderator Andreas Kaiser.
Zuvor hatte Karl-Josef Keil, stellvertretender Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf, die Gäste auf dem Siegplatz begrüßt. Keil, der vor 25 Jahren, als der Stadtteiltreff Unterbilk gebaut wurde, Geschäftsführer des Düsseldorfer Kreisverbandes war, ließ die Geschichte des Hauses nochmals Revue passieren. In diesem Zusammenhang dankte er vor allem Ruth Wagner, die aufgrund ihrer Hartnäckigkeit dafür gesorgt hat, dass die AWO sich in Unterbilk engagiert.
Karl-Josef Keil, stellvertretender Kreisvorsitzender der AWO Düsseldorf, eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Grußwort, assistiert von einer charmanten Clownin.
Ruth Wagner hatte in den 1970er Jahren eine Räumlichkeit für den Altenclub der AWO Unterbilk gesucht und von der katholischen Kirche einen alten Pavillon auf dem Siegplatz zur Verfügung gestellt bekommen. Als dieser 1984 vermutlich Brandstiftern zum Opfer fiel, entschloss sich die AWO unter ihrem Vorsitzenden Hans Reymann, auf dem Siegplatz ein richtiges Haus der Generationen zu bauen. Dieses wurde 1987 eröffnet und 1989, rund ein Jahr nach dem plötzlichen Tod des Vorsitzenden, in Hans-Reymann-Haus umbenannt.
Ruth Wagner (links) und Annegret Limpert hatten auch beim Bon-Verkauf richtig Spaß.
Heute sind in dem viergeschossigen Gebäude fünf Einrichtungen der AWO Düsseldorf untergebracht. Neben der Kita „Löwenherz“, dem Kinder- und Jugendanwalt Till Eulenspiegel, dem Projekt „Jugendmedienschutz“ und der Jugendfreizeiteinrichtung hat das „zentrum plus“ der AWO Unterbilk dort seinen Platz.
Das Team vom Hans-Reymann-Haus (v. links): Inge Wehrmeister (Koordinatorin des „zentrum plus“ der AWO Unterbilk), Gesa Kaiser (Kinder- und Jugendanwalt „Till Eulenspiegel“), Michael Krause (Projekt Jugendmedienschutz), Dagmar Herrmann (Leiterin Kita „Löwenherz“), Dorothea Groth (Leiterin Jugendfreizeiteinrichtung), Melanie Reichartz (Koordinatorin der „zentren plus“ der AWO Düsseldorf), Stefanie Bohnert (Kursleiterin für Reha-Sport im „zentrum plus), Klaus Köhler (Mitarbeiter Jugendfreizeiteinrichtung), Elvira Müller (Vorsitzende der AWO Unterbilk).
Alle Einrichtungen hatten sich für den 25. Geburtstag des Hauses etwas ganz besonderes einfallen lassen. Viel Applaus gab es für die Kinder der Kita„Löwenherz“, die mit viel Inbrunst eine Gesangseinlage zum Besten gaben. Staunend-anerkennende Blicke ernteten die Jugendlichen, die das Publikum mit einer gewagten Breakdance-Einlage unterhielten. Applaus auch für die Senioren, die bewiesen, dass Sitzgymnastik durchaus ihren Reiz haben kann. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Selbstgebackener Kuchen und gegrillte Würstchen fanden reißenden Absatz.
Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (links) und Burkhard Hintzsche, Dezernent für Jugend, Schule, Soziales und Sport der Landeshauptstadt, ließen sich von dem wechselhaften Wetter die Laune nicht verderben. Hintzsche hatte sich in seinem Grußwort für das Engagement der AWO in Unterbilk bedankt.
Kleine Männer ganz groß: Diese Festbesucher haben auf einem Polizeimotorrad Platz genommen.
(Fotos: G. Bast)
Ein sehr gelungenes Fest, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. „Ohne die Mithilfe unserer vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten wir das nicht geschafft“, bekannte Inge Wehrmeister, Koordinatorin des „zentrum plus“ der AWO Unterbilk. Sie und die übrigen hauptamtlichen Mitarbeiter bedankten sich mit wunderschönen Rosen für dieses Engagement bei den Ehrenamtlern.
Was wäre das Hans-Reymann-Haus ohne seine zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer? AWO-Kreisvorsitzender Bernd Flessenkemper (4. von links) und die Mitarbeiter des Stadtteiltreffs Unterbilk bedankten sich mit langstieligen Rosen für das unermüdliche Engagement.