Krisenkommunikation - Umgang mit Konflikten

Workshop mit Unternehmensberatung im Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus

(H.H.) „Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig“, meinte Teodora Georgieva von der Unternehmensberatung „accenture“ (Foto links). Die Referentin sprach im Seniorenzentrum der AWO Ernst- und Berta-Grimmke-Haus über das Einüben von Konfliktgesprächen.

Einer der Schlüssel, der manche verschlossene Tür öffnen kann, ist der Humor. Freundlichkeit und Offenheit sind weitere Voraussetzungen, um Konfliktgespräche zu meistern. Um „Krisenkommunikation“ ging es in einem vierstündigen, freiwilligen und kostenfreien Workshop, mit dem die Unternehmensberatung „accenture“ im AWO-Seniorenzentrum Ernst- und Berta-Grimmke-Haus in Heerdt bürgerschaftliches Engagement bewies.

Aktives Zuhören und positive Offenheit machen jedes Konfliktgespräch leichter. Und: Ein freundliches Gesicht ist immer ansteckend, lernten die Teilnehmer des Workshops.
(Foto: H.H.)

Auch in einem  Pflegeheim besteht Bedarf an einem Trainingstag „Umgang mit Konflikten“, da bei dem komplexen Thema Pflege schwierige Situationen entstehen können. „Accenture“ hatte ein ganzes Team von Trainerinnen und Trainern unter Leitung von Tarek Chatta, Düsseldorfer Repräsentant von „accenture“, aufgeboten. Gemeinsam schulten sie eine Gruppe von elf Mitarbeiterinnen darin, den freundlichen Umgang mit Heimbewohnern und deren Angehörigen, aber auch selber untereinander einzuüben.

Wer weiß schon, dass beim Sprechen die Körpersprache 55 Prozent ausmacht, während das Gesagte und die Stimmlage nur zu 45 Prozent beim Gegenüber eine Rolle spielen? Auch die innere Haltung beim Gespräch ist wichtig: Sie könnte zum Beispiel lauten: Früher habe ich mich mit euch auseinandergesetzt – heute setze ich mich mit euch zusammen.

Soziale Intelligenz, die erlernbar ist und eine positive Offenheit sowie aktives Zuhören tragen viel dazu bei, den Umgang mit Konflikten zu erleichtern. Ja-Aber-Aussagen und Rechtfertigungen sollten eher vermieden werden. Besser ist es, Verantwortung zu übernehmen. Hilfreich ist es, das Gegenüber zu „spiegeln“ - was wäre, wenn ich an dessen Stelle wäre?

Regelmäßiges Feedback zwischen allen Beteiligten, Reflexionsgespräche und Wertschätzung verhindern den Aufbau emotionaler Spannungen. Wie heißt es doch: Nettsein kann so einfach sein...


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