„Marie Juchacz wäre stolz auf euch!“

Frühlingsempfang der AWO zum Thema Integration von Flüchtlingen

(keh) Die Flüchtlingsfrage stand im Mittelpunkt des traditionellen Frühlingsempfangs der AWO Düsseldorf, zu dem rund 200 Gäste ins tanzhaus nrw gekommen waren. Unter den Gästen Bürgermeisterin Klaudia Zepunkte, der Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus, die Landtagsabgeordneten Marion Warden und Markus Herbert Weske, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf, Roland Schüßler, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der Beigeordnete Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, zahlreiche Mitglieder des Rates der Stadt Düsseldorf, des Vorstands der AWO Düsseldorf sowie viele Mitarbeitende der AWO Düsseldorf.


 
Für die musikalische Untermalung des Vormittags sorgte das Bernd Lier Ensemble. (Foto: kws)

Karl-Josef Keil, Kreisvorsitzender der AWO Düsseldorf, begrüßte die illustre Gästeschar und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. „ Wir brauchen starke Partner aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, um in der Landeshauptstadt so erfolgreiche Arbeit leisten zu können“, sagte Keil und ergänzte: „Und manchmal brauchen Sie uns natürlich auch.“


 
Zwei, die sich lange kennen und schätzen: Britta Altenkamp, Vorsitzende des AWO-Bezirks Niederrhein und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, und Karl-Josef Keil, Kreisvorsitzender der AWO Düsseldorf. (Foto: kws)

In Bezug auf die Flüchtlingsfrage zeigte sich der Kreisvorsitzende optimistisch: „Vor uns liegt eine große Aufgabe, doch ich bin sicher, die Integration dieser Menschen wird uns gelingen.“ Karl-Josef Keil bedankte sich in diesem Zusammenhang  bei den ehrenamtlich Tätigen, die die AWO in der Flüchtlingshilfe bereits seit Monaten unermüdlich unterstützen: „Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Frauen und Männer hätte die AWO Düsseldorf ihre Flüchtlingshilfe nicht in diesem Umfang leisten können“, so Keil.

 

Für die Politik der Großen Koalition hatte er nur Spott und Häme übrig: Der Kabarettist Jens Neutag zeigte sich wie immer schlagfertig und angriffslustig. (Foto: kws)

Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke sprach der AWO ebenfalls ihren Dank aus für das, was sie in der Flüchtlingsarbeit bisher geleistet hat: „Das ist wirklich vorbildlich.“ Auch Britta Altenkamp, Vorsitzende des AWO Bezirks Niederrhein, lobte das Engagement des Düsseldorfer Kreisverbandes: „Die AWO Düsseldorf lebt das Leitbild unseres Verbandes. Marie Juchacz wäre stolz auf euch“, sagte Britta Altenkamp.


 
Miriam Koch ist Flüchtlingsbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf. Derzeit leben rund 7000 Flüchtlinge in der Landeshauptstadt. 5.385 Flüchtlinge werden von der Kommune betreut, weitere 1600 leben in Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen. (Foto: kws)

Von ihrem ursprünglichen Konzept, die Flüchtlingsarbeit der Stadt Düsseldorf vorzustellen, wich Miriam Koch ab. Die Flüchtlingsbeauftragte der Landeshauptstadt startete stattdessen eine kleine Talkrunde und befragte unter anderem Stadtdirektor Hintzsche (zur Integration von Flüchtlingen in die Sportvereine), CDU-Ratsmitglied Andreas Hartnigk (zu den neuen Modulanlagen, gegen deren Anschaffung die CDU im Rat der Stadt gestimmt hatte) und Roland Schüßler, Chef der Düsseldorfer Agentur für Arbeit (zur Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt). Unterm Strich zeigte sich auch Miriam Koch zuversichtlich: „Wir können die Flüchtlingssituation in Düsseldorf meistern, wenn wir die Aufnahmegesellschaft mitnehmen“, sagte sie und verwies auf die zahlreichen Menschen, die sich seit Monaten ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzen.


 
Nach dem Empfang stellte sich die lokale Prominenz zum Gruppenfoto auf,  um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. (Foto: ksm)

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