(ewh) In nur wenigen Monaten wurde für die AWO-Jugendfreizeiteinrichtung ein angrenzendes Gebäude hergerichtet. Das war nötig geworden, weil mit der Beliebtheit des Treffs auch die Zahl der Gäste wuchs. Beim Tag der offenen Tür wurden die neuen Räume vorgestellt. Ehrenamtler Gerd Bast überreichte eine Spende.
Ein Programm für Kinder und Jugendliche von acht bis 18 Jahren auf die Beine zu stellen, ist eine Herausforderung. Schließlich gilt es einerseits, die Welt der Kinder von derjenigen der Jugendlichen abzugrenzen und trotzdem Angebote zu schaffen, die möglichst allen Bedürfnissen entgegenkommen. Diesen Spagat haben die Mitarbeitenden der Jugendfreizeiteinrichtung „Jugend in der Aue“ in den vergangenen Jahren bravourös gemeistert, weswegen die Nachfrage kontinuierlich wuchs und mit ihr die Zahl der Besucherinnen und Besucher.
Mehr Platz musste geschaffen werden, was die AWO Düsseldorf als Träger in Absprache mit der Stadt Düsseldorf gern realisierte. Letztere ließ eine benachbarte Kita kernsanieren, die nun am Tag der offenen Tür begutachtet und „bespielt“ werden konnte.
Bauleiter Eugen Kessler vom Jugendamt der Stadt freut sich, dass der Umbau nach nur wenigen Monaten vollendet werden konnte. „Mitte Dezember 2017 haben wir angefangen zu bauen, im März konnten die Innenräume bezogen werden, und im Mai war das Außengelände fertig.“ Das Ergebnis ist toll, weil es Neuheiten parat hält: Es gibt eine Feuerstelle, ein Trampolin, Spielgeräte und ein Ballspielfeld mit weichem Bodenbelag.
Das zum Spielfeld gehörige Inventar gab es dank einer Spende von Gerd Bast (Bildmitte, Foto: ewh) gleich dazu. Seit vielen Jahren engagiert sich der 75-Jährige ehrenamtlich für die AWO. Beim Tag der offenen Tür übergab er 30 Bälle an Gudrun Siebel, Prokuristin der AWO Familienglobus gGmbH, und an Sophie Schmitz, die die Jugendeinrichtung leitet. Dass Gerd Bast seine ehrenamtliche Tätigkeit um eine Spende ergänzte, hat einen sehr persönlichen Grund. Vor einigen Wochen bin ich unwissentlich mit einem fahruntüchtigen Auto unterwegs gewesen“, erzählt er. „Ich hatte großes Glück, dass nichts passierte.“ An seiner Freude über diesen schicksalhaften Ausgang wollte er andere teilhaben lassen und entschied sich zu der Ballspende.
Der AWO-Jugendfreizeittreff befindet sich am Hasseler Richtweg 74 d und war ursprünglich als Streetworkprojekt angelegt. 2005 hat die AWO Familienglobus gGmbH die Einrichtung als Träger übernommen, 2009 wurde aus dem einstigen Projekt ein festes Programm, das sich langsam aber sicher zu einer Institution entwickelt hat. Seither wurden die Angebote und Aktivitäten für Kinder und Jugendliche kontinuierlich ausgebaut.