Mit Kunst Aufmerksamkeit schaffen

 

AWO beim Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

(kfc) Blaue Flaggen mit einem stilisierten Frauenkörper waren am 25. November an vielen öffentlichen Gebäuden auch in Düsseldorf zu sehen. Es war der internationale Tag zur Beseitigung  von Gewalt gegen Frauen.  Wie wichtig ein solcher Gedenktag und öffentlichkeitswirksame Aktionen sind, zeigt ein Blick in die polizeiliche Statistik: Allein in NRW gab es im Jahr 2014 über 27.000 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt und 22 Tötungsdelikte in diesem Zusammenhang.



Der Künstler Jacques Tilly, Eva Inderfurth von der Interventionsstelle, Carolin Feikes vom Frauenhaus Düsseldorf, Elisabeth Wilfart, Leiterin des Gleichstellungsbüros und Silvia Röck, Leiterin des Internationalen Frauenhaus der AWO stellen das Poster- und Postkartenmotiv vor. (Foto: kfc)

Für diesen Aktionstag konnte der Künstler Jacques Tilly gewonnen werden. „Meine Aufgabe war es, eine Bildformel zu finden, die dem Betrachter das Thema auf Anhieb verständlich macht“, erläutert der Düsseldorfer Tilly sein Plakat- und Postkartenmotiv. Ergänzt mit den Telefonnummern der Hilfestellen in Düsseldorf soll sein Design vor allem die Opfer von häuslicher Gewalt ansprechen. Es sei eine große Aufgabe, den Betroffenen einen Ausweg aufzuzeigen. „Viele Frauen müssen erst ihren Selbstwert erkennen, um wehrhaft zu werden“, so Luzia Kleene von der Frauenberatungsstelle Düsseldorf.

Mit einer weiteren Postkartenaktion unter dem Motto „Nein heißt Nein“ der Frauenberatungsstelle Düsseldorf soll der Gesetzgeber zu einer Reform des §177 StGB (Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung) gebracht werden. Auch das Internationale Frauenhaus der AWO Familienglobus gGmbH beteiligt sich an dieser Aktion.

Mehr über die Arbeit des Internationalen Frauenhauses der AWO Familienglobus gGmbH erfahren Sie hier:  www.awo-duesseldorf.de/notlagen/internationales-frauenhaus/

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