(H.H.) „Sag’s Geisel“, lautet das Motto der Wahlkampftour von Thomas Geisel. Der SPD-Politiker will bei der Oberbürgermeisterwahl am 25. Mai den derzeitigen Amtsinhaber Dirk Elbers als Stadtvater ablösen.
Seit Wochen touren Thomas Geisel und sein Team deshalb durch die Stadtteile und besuchen Institutionen und Einrichtungen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über ihre Probleme zu diskutieren. Nun besuchte das Geisel-Team die Eller Aue, einen sozial belasteten Stadtteil im Düsseldorfer Süden. Dort machten sie im Nachbarschaftstreffpunkt „Die Wohnung“ und im AWO-Treff „Jugend in der Aue“ Station.
„Die Wohnung“ am Hasseler Richtweg ist ein trägerübergreifendes Nachbarschaftsprojekt und viel besuchter Treffpunkt für Familien, Senioren, Alleinlebende und Kinder. AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (rechts im Bild) freute sich über den Besuch von Thomas Geisel (3. v.r.) und zeigte ihm die Einrichtung, die von AWO-Mitarbeiterin Rosita Mikolasch (2.v.l) geleitet wird.
Unser Bild zeigt zudem: SPD-Ratsherr Harald Walter (3. v.l), SPD-Ratskandidat Dr. Markus Dreist (2. v. r), Dipl.-Päd. Susanne Lauhoff (Mitte) und Sozialpädagogin Andrea Schmitz (l.) (Fotos: H.H.)
Bei seinem Besuch am Hasseler Richtweg wollte sich der OB-Kandidat auch ein Bild über die Situation in den dortigen Obdachlosenunterkünften machen, die derzeit von Flüchtlingen genutzt werden. Die Hälfte der 140 Bewohnerinnen und Bewohner der kleinen Reihenhäuser, die in den 70er Jahren errichtet wurden, sind Flüchtlinge, darunter auch viele Familien mit Kindern. Zwar hat die Stadt inzwischen davon abgesehen, vier dort wohnende Flüchtlingsfamilien in Massenunterkünften in der Innenstadt unterzubringen, doch die Situation in der Eller Aue ist weiterhin ungeklärt.
„Die Flüchtlingspolitik hat auch in Düsseldorf zu wenig Priorität“, sagte Geisel. Dem schloss sich auch AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen an. Er zitierte aus einem Positionspapier der Liga Wohlfahrt Düsseldorf zur Migrationspolitik, wonach die aktuelle Flüchtlingsproblematik in das kommunale Integrationskonzept aufgenommen werden müsse. Kipshagen: „Auch die Liga Wohlfahrt vertritt die Ansicht, dass die Situation der Flüchtlinge im Integrationsausschuss des Stadtrats stärker Beachtung finden muss.“
Nahe dem Treffpunkt „Die Wohnung“ befindet sich der ebenfalls stark frequentierte Treffpunkt „Jugend in der Aue“, eine Einrichtung der AWO Familienglobus gGmbH. Alex Grunewald (l.) und Leiterin Susanne Lauhoff haben Thomas Geisel in die Mitte genommen.
Thomas Geisel vor der Jugendfreizeiteinrichtung „Jugend in der Aue“. Links Susanne Lauhoff mit Elvira und ihren Brüdern Semir und Mozal aus Mazedonien.