Im Rahmen eines Besuches informierte sich Sara Nanni MdB im AWO-Berufsbildungszentrum über die verschiedenen Projekte zur Aus- und Weiterbildung. Im Mittelpunkt stand dabei das Projekt „Take off! Mein Weg ins Berufsleben“. Die Begrüßung erfolgte durch AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden und BBZ-Geschäftsführerin Nadja Hübinger. Weitere Gesprächspartnerinnen an diesem Nachmittag waren Angelika Lenschen (Abteilungsleitung) und Henrike Mönnich-Romund, die das Projekt leitet.
„Take off!“ richtet sich an Frauen mit jüngerer Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung ab 16 Jahren. Die Mitarbeiterinnen des AWO Berufsbildungszentrums helfen beim Ankommen, vermitteln die nötigen Kompetenzen, stellen Kontakte zu Unternehmen her und unterstützen bei der Bewerbung.
Rund 90 Frauen aus der ganzen Welt erhalten derzeit im Berufsbildungszentrum über „Take off!“ Beratung, Bewerbungstraining, berufsbezogenen Deutschunterricht, Kurse zu digitalen Kompetenzen, zum Thema Gesundheit oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Im Gespräch mit Sara Nanni erläuterten die Projektbeteiligten auch, welche Hürden die Frauen nehmen müssen, um im Beruf anzukommen. Angefangen bei sprachlichen Defiziten und ungeklärter Kinderbetreuung reicht dies über das Warten auf Anerkennung der eigenen Qualifikation bis hin zu eigenen Ängsten. Neben falschen Erwartungen gibt es eine Vielzahl weiterer Hindernisse, die im Projekt angegangen werden sollen.
Gegen Ende des Besuches berichtete Nadja Hübinger noch vom Wegfall der außerbetrieblichen Berufsausbildung BaE. Zugleich stellte sie die Pläne des AWO BBZ vor, um die Werkstätten bzw. die vorhandene Infrastruktur für andere Jugendliche aufrechtzuerhalten.