(keh) Das Jubiläumsjahr anlässlich des 100. Geburtstages der AWO Düsseldorf nimmt Fahrt auf: Bei einem Pressegespräch stellten Kreisvorsitzender Manfred Abels und Kreisgeschäftsführerin Marion Warden zunächst die AWO Düsseldorf und dann das Festprogramm vor, das für die kommenden Monate geplant ist. Auch Thomas Geisel nahm an dem Gespräch teil. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt ist bereits seit Jahrzehnten AWO-Mitglied und wird als Schirmherr die Geburtstags-Feierlichkeiten der AWO Düsseldorf begleiten.
Wir für unsere Stadt: Zum 100-jährigen Bestehen geben die AWO und ihre Töchter kleine und große Geschenke an die Düsseldorfer*innen. Fotos: kws
„Für die Arbeiterwohlfahrt ist es ganz wichtig, dass alles auf Augenhöhe geschieht. Wir sind nicht die Organisation, die andere Menschen belehrt, wie sie ihr Leben führen sollen. Wir leben Gleichberechtigung, Toleranz und Solidarität – auf Augenhöhe“, so Kreisvorsitzender Manfred Abels zu den Pressevertretern. Kreisgeschäftsführerin Marion Warden stellte das operative Geschäft der AWO Düsseldorf vor, die in der Landeshauptstadt derzeit rund 140 soziale Einrichtungen unterhält. In den Kitas werden schon Säuglinge versorgt, in den stationären Senioreneinrichtungen gibt es viele Menschen, die bereits über 100 Jahre alt sind.
Wann genau die AWO Düsseldorf gegründet wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. Sicher ist, dass sich im Januar 1920 Sozialdemokratinnen und -demokraten in Düsseldorf zusammenschlossen und den ersten AWO-Ortverband reichsweit gründeten. Aus diesem solidarischen Zusammenschluss ist heute ein stolzer Wohlfahrtsverband mit 2000 Mitliedern und rund 1700 hauptamtlich Beschäftigten geworden. Mehr als 700 Frauen und Männer unterstützen die Arbeit ehrenamtlich.
OB Thomas Geisel ist der Schirmherr des AWO-Jubiläumsjahres. Er stellte sich mit dem Kreisvorsitzenden Manfred Abels und Kreisgeschäftsführerin Marion Warden den Fragen der Presse.
Das Wiener Café im „Lore-Agnes-Haus“ der AWO VITA gGmbH war als Veranstaltungsort für das Auftakt-Pressegespräch mit Bedacht gewählt. Denn gerade diese Einrichtung zeigt, wie sich die soziale Arbeit der AWO Düsseldorf in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt hat. Das Haus wurde 1955 als Heim für Kriegsversehrte eröffnet und war später ein Altenheim. Im Zuge der Psychiatrie-Debatte in den 1970er Jahren nahm das Lore-Agnes-Haus an einem Modellprojekt teil und ist seit Ende der 80er Jahren eine gerontopsychiatrische Facheinrichtung für Seniorinnen und Senioren mit psychischen Grunderkrankungen. Die einzige Einrichtung dieser Art in der Landeshauptstadt. Ein Haus, in dem sich die Bewohner*innen sichtlich wohl fühlen.
Offizieller Start ins Jubiläumsjahr ist am kommenden Sonntag, 19. Januar. Dann steigt ab 13.44 Uhr die Karnevalssitzung der AWO in der Rheinterrasse. Restkarten gibt es noch bei Klaus Schumacher unter Tel. 0211 60025-168. Mehr zum Jubiläumsprogramm demnächst hier und auf unseren Facebook-Seiten!