(keh) Europa scheint auch den Bürger*innen der Landeshauptstadt unter den Nägeln zu brennen. Unter dem Motto „Europa – Jetzt aber richtig!“, marschierten in diesem Jahr mehr als 3000 Männer und Frauen vom Gewerkschaftshaus an der Friedrich-Ebert-Straße zum Festplatz am Johannes-Rau-Platz, wo die traditionelle Kundgebung stattfand.
Oberbürgermeister Thomas Geisel war der heimliche Star unter den Festrednern. Er hielt eine flammende Rede für ein starkes Europa und ließ sich auch durch marxistisch-stalinistische Demonstrant*innen nicht aus der Ruhe bringen. (Fotos: Gerd Bast, kss und keh)
Vor seiner Rede hatte Thomas Geisel sich noch mit AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden (l.) unterhalten. In der Mitte ist seine Frau Vera zu sehen.
Hauptrednerin dort war zwar Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di. Der heimliche Star war jedoch Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er hielt eine leidenschaftliche Rede für ein starkes Europa, das „größte Friedensprojekt, das je auf die Beine gestellt wurde“. Geisel ließ sich auch nicht beirren von einer Gruppe marxistisch-stalinistischer Demonstrant*innen, die sich direkt vor der Bühne mit einem meterlangen Banner aufbauten und eine „Revolution statt Reformen“ forderten. Erst als sich eine Gruppe Gewerkschafter*innen – ausgestattet mit bunten Luftballons – direkt vor den Linksextremen aufbauten, rollten sie ihr Banner wieder ein und zogen sich zurück, so dass Geisel seine Rede zu Ende bringen konnte. Tosender Applaus für den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt war der Dank für seine klaren Worte und für sein uneingeschränktes Bekenntnis zu Europa.
Aufstellen zum Gruppenfoto! Zahlreiche Mitarbeitende der AWO Düsseldorf hatten am Tag der Arbeit gearbeitet. Darunter auch (v.l.) Philip Sisay, Anne Kühl, Dinah Büssow, Rebecca Grünwald, Ataman Yildirim, Katharina Kabata und ihre Tochter Aylin sowie Alex Hostenteutel und Mehdi Mussari, die im AWO Berufsbildungszentrum eine Ausbildung machen.
Unterdessen ging es auf dem Festplatz bereits hoch her. Zahlreiche Vereine, Parteien und sonstige Organisationen hätten Stände entlang des Rheinufers am Apollo-Theater aufgebaut und informierten über ihre Arbeit oder boten Essen und Trinken zu kleinen Preisen an. Als „jüngstes Kind der Arbeiterbewegung“ war natürlich auch wieder die AWO Düsseldorf beim 1. Mai präsent. Mitarbeitende des AWO Berufsbildungszentrums hatten gleich eine ganze Wiese in Beschlag genommen und Mal- und Mitmach-Aktionen sowie Kinderschminken angeboten. Ein Angebot, das viele Jungen und Mädchen annahmen, so dass auf dem Festplatz im Laufe des Nachmittags jede Menge Tiger, Prinzessinnen und bunt geschminkte Fabelwesen unterwegs waren.
Eine der Attraktionen am AWO-Stand war Clown August. Kaum hatte er seine Utensilien ausgepackt, bildete sich eine Menschentraube vor dem Stand.
Aylin Kabata ist eine exzellente Violinistin. Sie hat nationale und internationale Preise gewonnen und ist Mitglied im Landesjugendorchester. Dennoch nahm sich die 14-Jährige die Zeit, beim 1. Mai ehrenamtlich mitzuarbeiten. Mit viel Geschick bemalte sie Kindergesichter mit bunter Farbe.
Ehrenamt ist immer ein Gewinn, finden Susanna Schön, Mitarbeiterin der Initiative Ehrenamt (r.), und Annette Sachse, die ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig ist.
Gerhard Bast, der vor allem für das „zentrum plus“ der AWO in Unterbilk, aber auch für andere Einrichtungen viel ehrenamtliche Arbeit leistet, hatte zum Maifest wieder sein selbstgebasteltes Holzherz mitgebracht. Viele Besucher*innen ließen sich mit dem Herz ablichten und konnten einen Ausdruck des Fotos gleich vor Ort unentgeltlich mitnehmen. Unser Bild zeigt Marlene Utke, seit vielen Jahren Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Derendorf - Golzheim – Pempelfort. Jüngst wurde die engagierte Sozialdemokratin erneut zum Mitglied des Seniorenrats der Landeshauptstadt gewählt. Rechts im Bild Ataman Yildirim, Mitarbeiter der Integrationsagentur der AWO Familienglobus gGmbH.
Gleich neben dem Apollo-Theater hatten Mitarbeitende des AWO Berufsbildungszentrum im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zelte aufgebaut. Die Kinder konnten dort ihrer Phantasie freien Lauf lassen, konnten malen, basteln und vieles mehr. Ein Angebot, das den ganzen Tag über gut angenommen wurde.
BBZ-Geschäftsführer Wolfgang Förster war ebenso vor Ort wie seine Hauptabteilungsleiterin Gabriele Schmitz (Mitte) und Henrike Moennich-Romund, die als Projektleiterin im BBZ arbeitet.
Bundestagsabgeordneter Andreas Rimkus (r.) ist auch stellvertretender Vorsitzender der AWO Düsseldorf und Gesellschafter der AWO Berufsbildungszentrum gGmbH. Was er wohl mit BBZ Geschäftsführer Wolfgang Förster zu besprechen hatte?
Philip Sisay leitet seit vielen Jahren die Holzwerkstatt im Berufsbildungszentrum. Dort werden Holzbearbeiter*innen und Tischler*innen ausgebildet. Für das Maifest hatte seine Abteilung Holzherzen zurechtgesägt. Mit kleinen Lötbrennern konnten die Kinder Motive auf die Holzherzen brennen. Und wenn’s mal nicht so gut klappte, zeigte Philip Sisay ihnen, wie es geht.
Popcorn gefällig? Dinah Büssow (l.) und Rebekka Grünwald stellten die süßen Maisbällchen gleich kiloweise her und verteilten sie an die Kinder.
Kreisgeschäftsführerin Marion Warden (l.) nahm sich viel Zeit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Natürlich nahm sie sich auch die Zeit für ein gemeinsames Foto mit Kolleg*innen und Mitarbeitenden des Düsseldorfer AWO-Kreisverbandes. Unser Foto zeigt (v.l.): Anne Kühl (Koordinatorin des „zentrum plus“ der AWO in Lierenfeld, Elisabeth Lange (Koordinatorin des „zentrum plus“ der AWO in Ludenberg), Carina Koch (Mitarbeiterin der AWO VITA gGmbH), Marion Warden und Wolfgang Förster (hinten stehend), davor Angelika Wien-Mroß (stellvertretende Kreisvorsitzende), Gudrun Siebel (Hauptabteilungsleiterin der AWO Familienglobus gGmbH) und Rebecca Grünwald (Mitarbeiterin der Kreisgeschäftsführung).
Ursula Holtmann-Schnieder, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und Mitglied im Vorstand der AWO Düsseldorf, war ebenfalls vor Ort.
Sehr viel Ausdauer zeigte dieser Junge: Während die meisten Staffeleien, die das BBZ aufgestellt hatte, schon verwaist waren, malte er eifrig an seinem Bild weiter.