Türkische Kinderschutzfamilien gesucht

Besuch bei der Generalkonsulin der Republik Türkei, Şule Gürel

(keh) Die Zahl von Pflegefamilien mit türkischem Migrationshintergrund zu erhöhen, war Ziel einer Informationsveranstaltung, zu der Şule Gürel,  türkische Generalkonsulin in Düsseldorf, geladen hatte.

Auch Mitarbeitende der AWO Familienglobus gGmbH, die im Bereich Familiäre Bereitschaftsbetreuung – Kinderschutzfamilien und Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften (SPLG) arbeiten, sowie ein Mitarbeiter der AWO Integrationsagentur nahmen an diesem Treffen teil. Sie informierten über ihre Arbeit und kamen so auch mit türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Kontakt, die sich vorstellen können, ein Kind in Pflege zu nehmen.

Hintergrund: Immer wieder kommt es vor, dass aufgrund von häuslichen oder sonstigen Problemen Kinder zumindest vorübergehend nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern wohnen können. Sie finden dann Obhut bei sogenannten Kinderschutzfamilien oder, wenn es eine mittel- oder langfristige Unterbringung wird,  in einer SPLG. Türkische Familien, die in der Regel im muslimischen Glauben verwurzelt sind, möchten ihre Kinder lieber von türkischen Familien betreut wissen.

Bei der  Info-Veranstaltung im Konsulat wurden das Verfahren zur Qualifikation als Pflegefamilie und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen wie beispielsweise dem Jugendamt erläutert. Das türkische Generalkonsulat versprach einen intensiven Austausch mit der AWO, um mehr Familien mit türkischem Migrationshintergrund für diese so wichtige Aufgabe zu gewinnen.



Generalkonsulin Şule Gürel (Mitte) war dankbar, dass so viele AWO-Mitarbeitende ihrer Einladung gefolgt waren und über Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften und die Aufgabe von Kinderschutzfamilien informierten. Unser Foto zeigt sie gemeinsam mit Johannes Brecklinghaus, Ataman Yildirim, Andreas Bruneau und Sabine Pawlowsky.

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