(kjg) Schneegestöber konnte die AWO Düsseldorf und ihre vielen geladenen Gäste nicht davon abhalten, ihren Frühlingsempfang wie in jedem Jahr im modernen Ambiente des tanzhaus nrw in Düsseldorf zu feiern.
Unter den Gästen u.a. Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Frau Vera, Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke und Bürgermeister Wolfgang Scheffler, der Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus sowie die Landtagsabgeordneten Britta Altenkamp, Rainer Matheisen und Markus Herbert Weske, zahlreiche Ratsmitglieder und der Ehrenvorsitzende der AWO Düsseldorf Manfred Ludwig Mayer. Ebenfalls anwesend waren Beigeordneter Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke und die Stadtkämmerin Dorothée Schneider, um nur einige zu nennen.
AWO-Kreisvorsitzender Manfred Abels begrüßte die zahlreichen Gäste, die zum traditionellen Frühlingsempfang ins tanzhaus nrw gekommen waren. (Fotos: kws)
In seinem Grußwort lobte Manfred Abels die erfolgreiche Arbeit der AWO Düsseldorf im letzten Jahr: Das erfolgreiche Quartiersprojekt in Gerresheim wächst stetig, der Aktiv- und Stadteiltreff in Wersten erstrahlt in neuem Glanz, die Flüchtlingsarbeit wurde weiter ausgebaut, der Grundstein für die 24. AWO-Kita gelegt, eine Beratungsstelle für Regenbogenfamilien eröffnet und vieles mehr.
Sorgen bereiten Manfred Abels hingegen die Planungen der Landesregierung, die Produktionsschulen wieder abzuschaffen. Die Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die auf dem ersten Arbeitsmarkt kaum eine Chance haben, da sie zumeist mehrere Vermittlungshemmnisse haben. Diese jungen Menschen erhalten im AWO Berufsbildungszentrum die Möglichkeit, einer produktiven Beschäftigung nachzugehen und sich auf eine Ausbildung und den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Eine Abschaffung dieser Maßnahme sei das komplett falsche Signal, ausgerechnet bei diesen jungen Menschen zu sparen, so Abels.
Detlef Weber, neuer Geschäftsführer der AWO Familienglobus gGmbH und AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen gaben einen kurzen Input zur Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzgebung.
Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Frau Vera ehrten Michael Kipshagen mit dem Radschläger-Preis der Stadt Düsseldorf und dankten ihm damit für sein jahrzehntelanges Engagement für die Stadt.
Zum zweiten Teil der Veranstaltung trat Manfred Abels nochmal ans Rednerpult und dankte Michael Kipshagen für seinen Einsatz als Kreisgeschäftsführer. Er sei ein „Kämpfer für die Sache“ und dabei immer fair und verlässlich gewesen. Dank seiner Arbeit sei die AWO Düsseldorf gut für die Zukunft gerüstet.
Michael Kipshagen erntete „Standing Ovations“ für seine letzte Rede als Kreisgeschäftsführer. (Foto: Hans-Jürgen Bauer)
In seiner Abschiedsrede warf Michael Kipshagen einen emotionalen Blick zurück auf seine 35 Jahre bei der AWO Düsseldorf, davon sechs Jahre als Kreisgeschäftsführer. Von seiner Zeit als Sozialarbeiter bis heute habe er die AWO Düsseldorf immer als „unkonventionell, offen und mutig“ empfunden. Er dankte den vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, den Mitarbeitenden und Leitungskräften für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit.
Kipshagen betonte an dieser Stelle nochmal die wichtige Rolle, die die freie Wohlfahrtspflege im Sozialstaat trägt und ließ nicht unerwähnt, dass er die Zusammenarbeit mit der Stadt sowie mit der LIGA Wohlfahrt in Düsseldorf stets als konstruktiv und lösungsorientiert erlebt habe.
Die Zukunft der AWO Düsseldorf ist gesichert: Die zukünftige Kreisgeschäftsführerin Marion Warden wird flankiert vom Kreisvorsitzenden Manfred Abels, dem scheidenden Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen und Andreas Rimkus, MdB und stellvertretender Kreisvorsitzender der AWO Düsseldorf.
Gemeinsam mit ihrer Ausbilderin Katja Benecke banden Auszubildende der Floristik aus dem AWO Berufsbildungszentrum beim Frühlingsempfang farbenfrohe Blumensträuße.
Für das leibliche Wohl sorgte wie in jedem Jahr die AWO.DUS Catering, das Tochterunternehmen der AWO Düsseldorf: Fingerfood, Kuchen und Desserts schmeckten den Gästen vorzüglich. (Foto: U. Schaffmeister)
Das Bernd Lier Swing Ensemble sorgte für die musikalische Untermalung des Empfangs.
Kabarettist HG Butzko nahm scharfzüngig die aktuelle politische Lage auseinander und kam bei den Gästen sehr gut an.