Vorstellung vielfältiger LSBTI*-Projekte

Besuch einer Delegation des Auswärtigen Amtes aus Japan, Taiwan und Südkorea bei AWO Düsseldorf

Austausch auf internationaler Ebene: Die Delegierten aus Japan, Taiwan und Südkorea erhielten umfassende Einblicke in die LSBTI*-Projekte der AWO Düsseldorf. Foto: AWO Düsseldorf/Wolfgang Schmalz

 

Wie gestaltet sich die Stiefkind-Adoption in Regenbogenfamilien? Welche Programme existieren für ältere LSBTI*-Personen? Seit wann gibt es in Deutschland die Ehe für Alle? Werden Fachkräfte durch Sensibilisierungskampagnen unterstützt? Und wie funktioniert der Austausch mit der Politik? Diese und weitere Fragen wurden während einer Netzwerktour zum Thema „Diversität in einer offenen Gesellschaft“ des Auswärtigen Amtes und vom Besucherprogramm des Goethe-Instituts e.V. organsiert von einer Delegation aus Japan, Taiwan und Südkorea an Fachkräfte der AWO Düsseldorf gestellt – und ausführlich beantwortet. Die Delegation setzte sich aus zwölf Mitgliedern verschiedener LSBTI*-Verbände und -Organisationen zusammen.

„Was das Thema Diversität angeht, gilt Deutschland in Asien als absolut fortschrittlich und vorbildlich,“ erklärte Hiroshi Ikeda („Marriage For All Japan“), „auch wenn wir wissen, dass auch hier noch viel zu tun ist.“ Nach der Begrüßung und einer Einführung in das komplexe Thema ging es von der Theorie direkt in die Praxis. An vier Thementischen präsentierten Verantwortliche der AWO ihre Arbeit und Projekte.

Die Schwerpunkte der Diskussion waren dabei Regenbogenfamilien, Jugendarbeit, LSBTI*-Personen über 55 Jahre, Inklusion sowie Pflege- und Gesundheitsprojekte im Rahmen des internationalen Austauschs. In einer moderierten Round-Table-Diskussion teilten die Delegationsmitglieder Einblicke in ihre Organisationen, Projekte und die Herausforderungen in ihren Heimatländern.

Erkenntnis nach mehr als vierstündigem intensivem Austausch: Diversität entsteht immer dort, wo Vielfalt gewollt und aktiv gelebt wird. Die Projekte der AWO Düsseldorf liefern dafür gute Beispiele. Mit dem Besuch der Delegation wurde nun thematisch die Brücke nach Fernost geschlagen. Mit Erfolg: Weitere Austauschtreffen, vorerst im virtuellen Raum, sind fest geplant.

 

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