(kws) Auch an dem heutigen Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di Mitarbeitende der AWO in NRW aufgerufen hatte, beteiligten sich wieder Mitarbeitende der AWO Düsseldorf und verliehen so ihren Tarifforderungen Nachdruck. Mehr als 150 Beschäftigte aus Kitas, OGS und den stationären Einrichtungen der Senioren- und Behindertenhilfe legten für einen Tag ihre Arbeit nieder und machten sich auf den Weg zur zentralen Kundgebung von ver.di in Essen.
Insgesamt beschäftigt die AWO in Düsseldorf rund 1.600 Mitarbeitende. Dank der guten Vorbereitung innerhalb des Düsseldorfer Kreisverbandes und seiner gemeinnützigen Tochterfirmen konnte der Geschäftsbetrieb dennoch in fast allen Einrichtungen der AWO Düsseldorf aufrechterhalten werden.
Von den rund 300 Erzieher*innen in den 26 Kitas der AWO Familienglobus gGmbH haben sich diesmal rund hundert an dem Streik beteiligt. Fünf Kitas mussten daher heute geschlossen bleiben. In sieben Kitas wurden Notgruppen eingerichtet. In den übrigen Kindertageseinrichtungen lief der Betrieb normal weiter. Bereits frühzeitig waren alle Eltern über mögliche Einschränkungen im Kita-Betrieb informiert und Vereinbarungen mit der Stadt Düsseldorf über Betreuungsmöglichkeiten in städtischen Kitas getroffen worden.
In den 17 Offenen Ganztagsschulen, die von der AWO Berufsbildungszentrum gGmbH betrieben werden, blieben heute vier aufgrund des Streiks geschlossen, in drei OGS wurden Notgruppen eingerichtet. Zehn Einrichtungen wurden nicht bestreikt. Dort lief der Betrieb wie gewohnt weiter.
Da die AWO VITA gGmbH (Senioren- und Behindertenhilfe) bereits frühzeitig eine Vereinbarung mit ver.di getroffen hatte, gab es in den vier stationären Einrichtungen der VITA keine Engpässe in der Versorgung und Betreuung der Bewohner*innen.
Auch für Dienstag, 19. Februar, hat ver.di die AWO-Mitarbeitenden in ausgesuchten Einrichtungen zum ganztägigen Streik aufgerufen. Nach jetzigem Stand bedeutet dies für den Offenen Ganztag:
- 4 Einrichtungen bleiben geschlossen
- 3 Einrichtungen richten Notgruppen ein
- 10 Einrichtungen werden nicht bestreikt
Bei den Kitas beteiligen sich voraussichtlich 30 Erzieher*innen an dem erneuten Warnstreik. Drei Einrichtungen bleiben auch am Dienstag geschlossen. In drei weiteren werden Notgruppen eingerichtet.