Willi Fröhlich war wirklich jeck

Mehr als 600 Närrinnen und Narren amüsierten beim AWO-Karneval

(keh) Das war wohl die längste Karnevalssitzung, die der Kreisverband jemals organisiert hatte: Rund sechseinhalb Stunden dauerte das jecke Treiben, das am vergangenen Samstag in den Rheinterrassen über die Bühne ging. Mehr als 600 kostümierte Närrinnen und Narren waren der Einladung zur traditionellen Sitzung  gefolgt. Sie erlebten ein ebenso kurzweiliges wie unterhaltsames Programm, das unter der Leitung der Tonnengarde Niederkassel mit ihrem Präsidenten Karl Hans Danzeglocke an der Spitze stand.

Oberbürgermeister Thomas Geisel (l.) hatte sich für die Sitzung so richtig in Schale geschmissen. AWO-Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil war in Anzug und Narrenkappe zur Sitzung geeilt.                                           (Foto: Julia Bonk)    

Karl-Josef Keil, Kreisvorsitzender der AWO Düsseldorf, hatte es sich nicht nehmen lassen, die Gäste zu begrüßen, unter ihnen auch Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Gattin Vera; Bürgermeisterin Claudia Zepuntke; die Bundestagsabgeordneten Sylvia Pantel und Andreas Rimkus; Marion Warden und Markus Weske aus dem Landtag. Engelbert Oxenfort, Ehrenpräsident des Comitee Düsseldorfer Karneval; Manfred Ludwig Meyer, Ehrenvorsitzender der AWO Düsseldorf; AWO Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen sowie zahlreiche Mitglieder des Rates der Landeshauptstadt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung der Stadt Düsseldorf sowie Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung der AWO Düsseldorf hatten sich ebenfalls unter das närrische Volk gemischt. Besonderen Applaus gab es für den stellvertretenden Vorsitzenden der AWO Düsseldorf und Ehrenknecht der Tonnengarde, Bernd Flessenkemper, der seinen 65. Geburtstag im Kreise der Jecken feierte.

Nach dem Einzug des Elferrats, der sich aus Mitgliedern der Tonnengarde Niederkassel zusammensetzte, ging es auf der Bühne erst richtig los, jagte ein Programmpunkt den nächsten.

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„Seid Ihr alle da…?“ – Mit ein paar launischen Worten begrüßte AWO-Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil die mehr als 600 Gäste, die zur traditionellen Sitzung in die Rheinterrasse gekommen waren. Auch viel Prominenz aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Brauchtum schunkelte zum diesjährigen Sessionsmotto „Traumhaft jeck“.
(Fotos: Foto Vogt GmbH, Kurt Gröger und E. Hartmann)


 
Bernd Flessenkemper (l.), langjähriger Vorsitzender des Düsseldorfer Kreisverbandes der AWO und heute als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand der AWO aktiv, hatten seinen 65. Geburtstag kurzerhand in die Rheinterrasse verlegt. Kein Wunder, denn der einstige jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW ist ein großer Freund des Winterbrauchtums und  Ehrenknecht der Tonnengarde Niederkassel. Stephan Käsgen, ebenfalls stv. Vorsitzender im Vorstand der AWO Düsseldorf, gratulierte im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen. Käsgen hatte sich als Udo Lindenberg verkleidet und verfolgte die Sitzung an der Seite seiner Tochter Laura.

Früh übt sich, was ein richtiger Jeck werden will. Die Kindertanzgruppe der Tonnengarde erntete mit ihrem Auftritt viel Applaus. Das Kindertonnenbauernpaar stellen in diesem Jahre Flavia Conti Mica und  Louis Riekenbrauk.

Während der Nachwuchs auf der Bühne tanzte, hatte auch die Prominenz im Saal ihren Spaß. Unser Bild zeigt (v.l.) Johannes Horn, Leiter des Jugendamtes der Stadt Düsseldorf, der im Barockkostüm glänzte, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter der Landeshauptstadt, der als Popeye eine gute Figur machte und natürlich auch eine Dose Spinat mit in den Saal gebracht hatte, sowie Andreas Hartnigk, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Rat, der sich für das klassische Outfit mit Schlips und Narrenkappe entschieden hatte.


 
Gerne gesehener Gast im Düsseldorfer Karneval ist Christian Pape. Witzig, frisch und schlagfertig schafft der Künstler den Spagat zwischen modernem Stand up und klassischem Karneval. Da wird Düsseldorf zu einer Stadt, die nach dem Sturm Ela nur noch so wenig Bäume hat, dass die Hunde schon Schlange stehen und das Sauerland avanciert zum „Gaza-Streifen in NRW“, da dort vor einigen Jahren sogenannte Dschihadisten festgenommen wurden. Dem Publikum gefiel’ s.

In der Landeshauptstadt ist er bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Engelbert Oxenfort (l.) war Prinz Karneval, lange Jahre Chef der Garde Blau-Weiss und Präsident des „Comitee Düsseldorfer Karneval“ (CC) und heute noch als Ehrenpräsident in dieser Dachorganisation des Karnevals in Düsseldorf aktiv. Rechts im Bild Ingenieur Axel Warden, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksvertretung 4 (Oberkassel, Heerdt, Lörick, Niederkassel) und Ehemann von Marion Warden, SPD-Mitglied im Landtag NRW.



Keine Frage, Willi Fröhlich (r.) war einer  der Stars des Abends.  In Windeseile hatte er das Publikum im Griff und ließ die Jecken nach seiner Pfeife tanzen. Während sein „Cousin Nils“ auf der Bühne Kostproben seines Könnens zeigte, hatte Fröhlich alias Arno Margraf es sich unaufgefordert neben Tonnengarde-Präsident Danzeglocke bequem gemacht und nahm diesen jovial in den Arm. Nach einem Blick unter dessen Narrenkappe stellte Herr Fröhlich fröhlich fest, dass dort wohl der  „Kahle Asten“ liegen müsse...


 
Das Publikum bog sich beim Auftritt von „Nils“ vor Lachen. Die Darbietungen erinnerten vage an den Moonwalk von Michael Jackson.

Einen solchen Auftritt wie den von Willi Fröhlich und seinem Cousin hatte es bei einer AWO-Sitzung bislang noch nicht gegeben. Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (l,) gefiel die Darbietung sichtlich. Auch Jost Bové, persönlicher Referent von Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, hatte ganz offensichtlich seinen Spaß.



Seit einigen Jahren ist es üblich, dass Prinz Karneval und seine Venetia dem närrischen Volk ein Lied trällern. Und was dem Prinzenpaar der Landeshauptstadt recht ist, ist dem Tonnenbauernpaar aus Niederkassel billig. Also hatte auch das aktuelle Tonnenbauerpaar, Britta und Thomas Damm, ein Lied im Gepäck und trugen dieses mit viel Spaß an de Freud vor.

Ein wahrer Ordensregen ließ das Tonnenbauerpaar auf das närrische Volk niederprasseln. Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke im Rotkäppchen-Kostüm, Ex-Bürgermeisterin Gudrun Hock, Sylvia Pantel, CDU-Mitglied im Bundestages, und ihr SPD-Kollege Andreas Rimkus durften sich ebenso über einen Orden freuen wie Markus Weske, SPD-Mitglied des Landtags, Susanne Garn, stellvertretende Leiterin des Büros von OB Geisel, Bernd Flessenkemper, Manfred Abels, langjähriges Mitglied in der SPD-Fraktion des Stadtrats und Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Bilk - Friedrichstadt – Oberbilk, Ute Schreiber, Mitglied im Gesamtvorstand der AWO Düsseldorf und Vorsitzende des Ortsvereins Altstadt, Paul Saatkamp, langjähriger Sozialdezernent der Landeshauptstadt und Ehrenvorsitzender der AWO Niederrhein sowie Wolfgang Förster, Geschäftsführer des Berufsbildungszentrums der AWO Düsseldorf.

Karneval ist seine heimliche Leidenschaft. Deshalb freute sich auch Klaus Schumacher, bei der AWO Düsseldorf zuständig für die Verbandsarbeit und somit Ansprechpartner für alle AWO-Mitglieder über seinen Orden. Diesen hatte er aus der Hand von Tonnenbäuerin Britta entgegengenommen. Das obligatorische Bützken wurde selbstverständlich auch noch ausgetauscht...


 
Was für ein hübsches Paar! Burkhard Albes, Mitglied der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Rat ,Vorsitzender des Sportausschusses und des AWO Ortsvereins Eller – Lierenfeld –  Vennhausen, und seine Frau Claudia hatten sich für die Sitzung so richtig in Schale geschmissen.

 

Normalerweise erklären sie den Zuschauerinnen und Zuschauern des lokalen Fernsehsenders „Center TV“  die Welt, in diesem Jahr stellen sie das Prinzenpaar der Landeshauptstadt: Natürlich machten auch Prinz Christian II und seine Lieblichkeit Venetia Claudia der jecken AWO-Sitzung ihre Aufwartung. Begleitet wurden sie von Teilen der Prinzengarde der Landeshauptstadt und  der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf „Blau-Weiss“. Und natürlich hatte auch dieses jecke Paar ein Lied für das närrische Volk vorbereitet und trug es mit Verve vor.


 
Ein prachtvolles Bild: das Prinzenpaar und ihre Garden füllten die gesamte Bühne aus.

 

Die Tollitäten hatten ebenfalls Orden im Gepäck. Auch Manfred Ludwig Meyer, Ehrenvorsitzender der AWO Düsseldorf (r.), und AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (2. v.r.) wurden vom Prinzenpaar ausgezeichnet.

 

Nä, wat is dat schön: Kapitän Michael, alias AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (l.), und sein 1. Offizier Wolfgang, alias BBZ-Geschäftsführer Wolfgang Förster, schunkelten im Takt.

Seit vielen Jahren ein gerne gesehener Gast bei der AWO-Sitzung ist die KG Regenbogen. Die Frauen und Männer um Präsident Andreas Mauska tanzten und sangen, was das Zeug hielt und ernteten viel Applaus.

Im Düsseldorf Rat ist er seit langem bekannt als furchtloser Kämpfer für die soziale Frage. Beim AWO-Karneval zeigte sich Martin Volkenrath von einer ganz anderen Seite. Während er als Igel Mecki in die Kamera lacht, war seine Frau Marina Spillner im Micki-Kostüm gekommen. Sehr kleidsam.



Oh Schreck, auch der tollkühne Held „Shrek“ (Mitte) und seine Prinzessin Fiona waren in die Rheinterrasse gekommen und zogen die Blicke auf sich. Eine muntere Dame mit Schottenmütze ließ sich ebenfalls ablichten.


 
So sah die Bühne in den Rheinterrasse nach der rund sechseinhalbstündigen Sitzung aus. Kreisvorsitzender Karl Josef Keil kündigte bereits an: „In nächsten Jahre simmer widder dabei beim Düsseldorfer Karneval!“.

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