(keh) Unter reger Beteiligung der Werstener Bevölkerung und im Beisein von viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Mitgliedern des Vorstands der AWO Düsseldorf, Kooperationspartnern des Aktiv-Treffs sowie vielen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden der AWO Düsseldorf wurde am Samstag, 13. Mai 2017, der neue Aktiv- und Stadtteiltreff der AWO Düsseldorf offiziell eröffnet. Auch die Sonne lachte vom Himmel, so dass es ein wirklich gelungenes Fest war, das sich bis in den frühen Abend hinzog.
Freudestrahlend nimmt Jane Donat, seit langem Einrichtungsleiterin des Aktiv-Treffs Wersten, den Schlüssel für den neuen Treffpunkt von Architektin Karin Mattedi entgegen. (alle Fotos: kws)
Bevor der neue Aktiv- und Stadtteiltreff offiziell eröffnet wurde, durchschnitten Jugendliche ein rotes Band. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (links), Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen und Liegenschaften (3.v.l.) sowie Kämmerin Dorothée Schneider (3.v.r.) gehörten zu den ersten Besuchern.
Nach der Eröffnung des bunten Nachmittags durch Brigitte Kugler, Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes der Landeshauptstadt, sprach zunächst Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (Foto) ein Grußwort. „Dies ist wirklich ein großer Tag für die Werstener Bevölkerung. Bei so einem Termin freue ich mich ganz besonders, Bürgermeisterin zu sein und den Oberbürgermeister zu vertreten“, so Klaudia Zepuntke. Sie lobte das neue Gebäude als einen Ort der Gemeinschaft und des multi-kulturellen Miteinanders und bedankte sich bei den Mitarbeitenden des Aktiv-Treffs für die engagierte und wertvolle Arbeit, die sie seit nunmehr fast 40 Jahren am Standort Wersten Süd-Ost leisten.
AWO-Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil (l.) und AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen begrüßten die zahlreichen Gäste, bedankten sich bei Kooperationspartnerinnen und –partnern und vor allem bei den Verantwortlichen im Düsseldorfer Rathaus, die sich für die Aufnahme des Aktiv-Treffs in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ starkgemacht hatten. Dies war Voraussetzung dafür, dass auch Bundes- und Landesmittel in den Neubau des Treffs fließen konnten.
Die Eröffnung des neu gebauten AWO Aktiv- und Stadtteiltreffs sei „ein Meilenstein in der Stadterneuerung von Wersten/Holthausen“, so Klaudia Zepunkte. Seit 2012 setze die Landeshauptstadt mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land Maßnahmen zur Quartiersaufwertung mit fünf Millionen Euro um. Der Neubau des Stadtteiltreffs sei mit drei Millionen Euro zu Buche geschlagen. Bund und Land trügen 60 Prozent dieser Städtebaufördergelder, die Landeshauptstadt 40 Prozent, so die Bürgermeisterin: „Das ist gut angelegtes Geld.“
Peter Arnold (Mitte), ehemaliger Mitarbeiter der AWO Düsseldorf, war Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre nach Wersten Süd-Ost gegangen und hatte dort erste Kontakte zu der dort lebenden Bevölkerung geknüpft. Auch bei Eröffnung des Neubaus war Arnold vor Ort. Unser Foto zeigt ihn an der Seite von Aktiv-Treff-Leiterin Jane Donat (r.), ihrer Mitarbeiterin Anita Hegerkamp, Markus Stüttgen (2.v.l), der als ehemaliger Mitarbeiter des Aktiv-Treffs die „Mobile Jugendarbeit Outside-Inside“ initiiert hat, und Michael Bradtke, 2. v. r.
AWO Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil begrüßte zunächst die vielen Ehrengäste, die zur Eröffnung des neuen Akitv- und Stadtteiltreffs gekommen waren. Unter den Gästen Bundestagsabgeordneter Andreas Rimkus, die Landtagsabgeordnete Walburga Benninghaus, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Stadtkämmerin Dorothée Schneider, die Vorsitzende des städtischen Jugendhilfeausschusses Ursula Holtmann-Schnieder, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden der AWO Düsseldorf Manfred Abels,Stephan Käsgen, und Ratsfrau Angelika Wien-Mroß sowie SPD-Ratsmitglied Rajiv Strauß.
Dicht gedrängt saßen die zahlreichen Gäste vor der Bühne und lauschten den Worten der Rednerinnen und Redner.
Karl-Josef Keil ließ die Entstehung des Aktiv-Treffs Revue passieren und bedankte sich ausdrücklich beim ehemaligen AWO-Mitarbeiter Peter Arnold. Ohne institutionellen Rahmen und ohne zunächst auch nur ein Büro in Wersten zu haben, hatte Arnold das Projekt vor knapp 40 Jahren angeschoben: Er war von Haus zu Haus gegangen, um mit den dort lebenden Menschen ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Sorgen und Probleme zu erfahren. In einem alten Bauwagen hatte er Beratungsgespräche geführt. Anfang der 80er Jahre diente dann ein alter Kiosk als erstes Büro.
„Dass sich aus diesen kleinen Anfängen einmal ein so großes Projekt entwickeln würde, das freut mich wirklich sehr“, erklärte Peter Arnold, der ebenfalls zur Eröffnung des neuen Treffpunkts gekommen war.
Manfred Abels, stellvertretender Vorsitzender der AWO Düsseldorf, im Gespräch mit AWO-Mitarbeiter Jürgen Mai, der sein Büro im „I-Punkt Arbeit“ an der Küppersteger Straße hat. Ziel der Arbeit dort ist die Wiedereingliederung von (langzeit-)arbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt.
Auch AWO Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen lobte die positive Entwicklung, die der Aktiv-Treff seit seiner Gründung genommen hat. „Wir feiern heute hier viel mehr als die Eröffnung eines neuen Hauses. Wir feiern die Krönung einer Idee, die hier am Standort Wersten Süd-Ost Wirklichkeit geworden ist. Miteinander – Füreinander, das Motto der AWO Düsseldorf, wird hier aufs Beste gelebt und ist Vorbild für weitere Quartiersprojekte, die die AWO Düsseldorf in der Landeshauptstadt verwirklichen wird“, so Michael Kipshagen in seiner Rede. Er verwies auf das deutlich ausgebaute Angebot, das die AWO Düsseldorf nunmehr für die Werstener Bevölkerung vorhält. Die Schuldner- und Insolvenzberatung wird im neuen Treff ebenso ein Büro haben wie das Familienbildungswerk, das mit seinem vielfältigen Kursangebot im Aktiv-Treff einen neuen Standort eröffnet.
Der Kreisgeschäftsführer hob zudem das Engagement des „I-Punkt Arbeit“ hervor, der ebenfalls am Standort Wersten Süd-Ost aktiv ist und sich um die Wiedereingliederung von (langzeit-)arbeitslosen Menschen kümmert. „Mit dem Neubau des Aktiv-Treffs und den angrenzenden Stallungen hat dieser Treffpunkt nochmals einen gewaltigen Schritt nach vorne getan. Davon profitiert der gesamte Stadtteil“, so Michael Kipshagen.
Dass tatsächlich der gesamte Stadtteil den Aktiv-Treff aktiv unterstützt, stellten auch die „Werstener Jonges“ unter Beweis: Sie hatten bei ihren Veranstaltungen im vergangenen Jahr ein Sparschwein aufgestellt und Geld für den Aktiv-Treff gesammelt. Beim großen Eröffnungsfest überreichten sie einen Spendenscheck in Höhe von 555 Euro. Hakim El Ghazali (2.v.l.), Wolfgang Vergölts (3. v.l.) und Heinz-Leo Schuth (re.) überreichten den Scheck an Einrichtungsleiterin Jane Donat. AWO-Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil (2.v.re.) und AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (l.) dankten für die Spende. Jane Donat kündigte an, das Geld für die Herrichtung des neuen Grillplatzes zu verwenden.
Nach der offiziellen Eröffnung gab es im Café des Aktiv-Treffs Kaffee und Kuchen. Die AWO.DUS, ein Tochterunternehmen der AWO Düsseldorf, bewirtete die Gäste.
Momo und Frieda, die heimlichen Stars des Aktiv-Treffs, schaukelten derweil mit Kindern auf ihrem Rücken durch die Gegend. „Die Esel sind echt süß“, waren sich vor allem die Mädchen einig.
Andreas Rimkus (Mitte), SPD-Chef in der Landeshauptstadt, Mitglied des Bundestags und seit langem auch Mitglied der AWO Düsseldorf, im Gespräch mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und seiner Frau.
Viele Kinder aus dem Stadtteil ließen sich schminken, einige stellten sich anschließend zum Gruppenfoto auf.
Auch Kinder aus dem „Lummerland“, einem multikulturellen Familienzentrum der AWO Familienglobus gGmbH, das in unmittelbarer Nähe zum Aktiv-Treff liegt, gestalteten das Bühnenprogramm mit und bekamen viel Applaus.
Das Team der AWO.DUS Catering mit ihrem Chef Markus Schlieper (3. v. re.).