(eh) Vertreter aus Rat und Verwaltung, Mitglieder des Vorstands der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf, Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Nachbarn, Freunde und natürlich die fleißigen Handwerker: Rund 100 Gäste waren der Einladung zum Richtfest am Lore-Agnes-Haus gefolgt. Die geronto-psychiatrische Facheinrichtung der VITA gGmbH an der Nixenstraße in Wersten wird seit Monaten erweitert und renoviert. Da der Rohbau und Dachstuhl des Erweiterungsgebäudes nunmehr fertig gestellt sind, galt es, ein zünftiges Richtfest zu feiern.
AWO-Kreisvorsitzender Bernd Flessenkemper, stellvertretender Kreisvorsitzender Karl-Josef Keil, Ehrenvorsitzender Manfred Ludwig Mayer, Zimmermann Helmut Blüggel, Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen (v.r.) halten den Architektenentwurf in die Kamera. Alle Fotos: WS und eh
Bevor Zimmermann Helmut Blüggel auf das Dach kletterte und den feierlichen Richtspruch verlas, begrüßte Kreisvorsitzender Bernd Flessenkemper die Gäste. Unter ihnen auch Burkhard Hintzsche, Sozialdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf, und
Friedhelm Kückemanns, Vorsitzender des Seniorenbeirats, der leitende Architekt Dr. Burkhard Schrammen sowie Helga Leibauer, Ratsfrau der Landeshauptstadt und Aufsichtsratsmitglied der VITA gGmbH.
Nachdem Kreisvorsitzender Bernd Flessenkemper (li.) die Gäste begrüßt hatte, sprach Sozialdezernent Burkhard Hintzsche ein Grußwort.
Wie Bernd Flessenkemper erläuterte, sei der erste Spatenstich zum Um- und teilweise Neubau dieses ersten Altenheims der AWO Düsseldorf bereits im vergangenen Jahr erfolgt. Neueste bauphysikalische und energetische Erkenntnisse seien bei der rund 8,2 Millionen Euro teuren Baumaßnahme berücksichtigt worden, die Fertigstellung für 2013 geplant.
Dann präsentiere sich das Haus rundum saniert, mit neuen Heizungen, Sanitäranlagen,
Elektroinstallationen und neuen Fenstern ausgestattet.
„Nun nehm’ ich froh das Glas zu Hand, gefüllt mit Bier bis an den Rand, wie sich’s nach altem Brauch gebührt, wenn so ein Bau ist ausgeführt“, dichtete Zimmermann Helmut Blüggel.
Jeder der knapp 100 Bewohner habe dann ein Einzelzimmer mit Bad. Zudem gebe es großzügig bemessene Gemeinschaftsräume. „Das Haus wird sich ausgesprochen gut in diese schöne Umgebung hier einfügen, das Gesamtbild nicht stören, sondern durch sein klare architektonische Sprache noch aufwerten“, so der Kreisvorsitzende weiter.
AWO-Koch Ronny Gruhl (li.) und Dipl.-Ing. Johannes Volpert (M.), Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften der AWO Düsseldorf, kümmerten sich um den Grill. Bernd Artelt, Mitarbeiter der Firma Käfer, die für den Trockenbau verantwortlich ist, wartet auf eine Bratwurst.
Sozialdezernent Burkhard Hintzsche lobte in seinem Grußwort das Engagement der Arbeiterwohlfahrt: „Die Stadt Düsseldorf ist sehr dankbar, mit der AWO einen
starken Partner an ihrer Seite zu wissen, um den demographischen Herausforderungen und geänderten familiären sowie gesellschaftlichen Strukturen zum Wohle der Menschen begegnen zu können“, so der Sozialdezernent. Nach Umbau und Erweiterung werde das Lore-Agnes-Haus seinen Bewohnern noch mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität bieten - ein Ziel, das sich auch die Stadt auf die Fahnen geschrieben habe und konsequent verfolge.
VITA-Geschäftsführer Jürgen Jansen (r.) und Herbert Sander, Leiter des Lore-Agnes-Hauses (l.) im Gespräch mit Prof. Dr. Tillmann Supprian, Leiter der Gerontopsychiatrie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Bevor Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen das zünftige Büffet eröffnete, sprach Zimmermann Helmut Blüggel seinen Richtspruch. Flotten Schrittes erklomm er zu diesem Zweck den Rohbau und baute sich neben den Richtkranz auf, den die Auszubildenden im Floristik-Handwerk des Berufsbildungszentrums geflochten hatten. „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ist Land“, reimte Blüggel. Nach einem dreifachen Hoch auf die „Bauherrschaft“, die Architekten und Planer und die Handwerksleute schmiss Blüggel sein Glas vom Dach und gab so den Startschuss für den gemütlichen Teil des Nachmittags.
Auch die fleißigen Handwerker hatten beim Richtfest sichtlich ihren Spaß.
Nach getaner Arbeit gönnten sich auch die Mitarbeiterinnen des Lore-Agnes-Hauses eine kleine Kaffeepause.
Hatten nach der Veranstaltung gut lachen: Michael Ebner und Daniel Otto vom Hausmeisterteam des Lore-Agnes-Hauses, Peter Dollinger, Hausmeister des Berufsbildungszentrums, und Daniel Berger, der bei der AWO Düsseldorf seinen Bundesfreiwilligendienst ableistet (v.li.) packten beim Richtfest kräftig mit an.